Ludwigshafen FC Arminia kann noch gewinnen

Ludwigshafen. Fußball-Oberligist FC Arminia Ludwigshafen hat gestern Abend seine Serie von fünf Partien ohne Sieg mit einem 1:0 (0:0)-Erfolg gegen den SC Hauenstein beendet. Es war die längste Durststrecke des FCA seit dem Aufstieg.

Die erste Möglichkeit im Spiel hatte der ehemalige Hauensteiner Steffen Litzel. Seinen 20-Meter-Schuss parierte Torwart Sanyang. „Schade, den habe ich schon drin gesehen“, ärgerte sich Litzel. Der defensive Mittelfeldspieler hatte vor der Partie und danach unzählige Hände geschüttelt und Leute umarmt. „Klar, war das für mich eine besondere Partie. Ich kenne noch so viele Spieler aus meiner Zeit in Hauenstein. Ich glaube, ich habe beim SCH gute Arbeit abgeliefert und kann mich hier immer blicken lassen“, sagte der 28 Jahre alte Realschullehrer. Er wird in der kommenden Runde aber nicht mehr das Arminia-Trikot tragen. Trotz eines Kontraktes bis 2015 einigten sich Verein und Spieler überraschend auf eine Vertragsauflösung. „Ich gehe zur TSG Pfeddersheim“, erklärt Litzel, der in Worms wohnt und somit einen kurzen Weg zu seinem neuen Klub hat. Bis vor fünf Wochen sei er noch davon ausgegangen, weiter für die Arminia zu spielen. Der Verein, der an Litzel höhere Erwartungen hatte, und der Spieler einigten sich schließlich darauf, die Zusammenarbeit bereits nach dieser Saison zu beenden. Zum Erfolg steuerte Litzel wie alle anderen viel Einsatz und Kampfgeist bei. „Ich freue mich für das Team über diesen Sieg riesig. Wir hatten heute das glücklichere Ende für uns“, sagte Arminia Trainer Thomas Fichtner. Die guten Ansätze aus dem abgebrochenen Spiel gegen Pfeddersheim habe die Mannschaft bestätigt. Der Coach hatte auf ein 4-1-4-1-System umgestellt. „Ich wollte den Aufbau der Hauensteiner über die beiden Sechser Geiger und Krucker konsequent stören“, erklärte Fichtner seine Idee, die aufging. Sein schon fast obligatorisches glückliches Händchen bei Personalentscheidungen bewies der Trainer mit der Einwechslung Danny Torrieris. „Da hatte ich so ein Gefühl. Danny trainiert regelmäßig mit und ist im Team anerkannt“, sagte Fichtner. Der junge Torrieri bereitete das Siegtor von Kapitän Pietro Berrafato vor, der mit dem emsigen und enorm laufstarken Daniel Eppel aus einem geschlossenen Team herausragte. „Auf diesem tiefen Boden war das eine sehr kraftraubende Partie“, sagte Denis Schuler und atmete erst einmal tief durch. Mit der Rolle als alleiniger Sechser hatte der Routinier keine Probleme. „Das war keine große Umstellung“, fand Schuler.

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