Ludwigshafen Flügelzange beißt zu

Sein bestes Saisonspiel zeigte Emanuel Novo.
Sein bestes Saisonspiel zeigte Emanuel Novo.

«Hochdorf-Assenheim.» Mit einem 31:24 (16:14)-Sieg gegen die HSG Worms sicherte sich Tabellenführer TV Hochdorf den zehnten Sieg im elften Heimspiel der Handball-Oberliga-Saison. Vor allem die beiden Außenspieler Emanuel Novo und Niklas Schwenzer zeigten eine herausragende Leistung und waren Garanten für den Erfolg.

Nach der Partie schüttelte Emanuel Novo viele Hände und nahm Glückwünsche entgegen. Zu Recht, denn der 22 Jahre alte Außenspieler zeigte sein vielleicht bestes Spiel der Saison. Mit sieben Toren war er mit Niklas Schwenzer bester Werfer seiner Mannschaft. „Wir haben unsere Chancen schön herausgespielt und in der zweiten Halbzeit dann auch defensiv gut zugemacht. Diese Konsequenz fehlte uns in der ersten Halbzeit noch“, sagte Novo selbstkritisch. Doch der Rechtsaußen mit portugiesischen Wurzeln, der vergangene Woche noch lange zusehen musste, wie sein Team Saulheim demontierte, trumpfte mit zunehmender Spielzeit mehr und mehr auf. Das blieb auch seinem Trainer nicht verborgen. „Ein Sonderlob geht heute an Emanuel mit sieben Treffern aus neun Würfen“, sagte THV-Coach Steffen Christmann. Diese Treffer waren notwendig. Denn die HSG hatte TVH-Spielmacher Tim Götz – wie bereits im Hinspiel – in Manndeckung und fast komplett aus dem Spiel genommen. Darauf war Christmann vorbereitet und passte seine Taktik an. Mit Erfolg. „Unsere Angriffsleistung war sehr gut. Der Rückraum hat die freien Spieler in Szene gesetzt“, sagte Christmann zufrieden. Doch bis zur Halbzeit war es ein ausgeglichenes Spiel. Auch der Torhüter-Wechsel in der 22. Minute vom letzte Woche noch überragenden Bolling zum ehemaligen Erstligatorhüter Peribonio zeigte zunächst keine Wirkung. „Worms war einfach sehr gut im Angriff“, sagte Christmann. Zu viel ließ die TVH-Abwehr zu. Nach der Pause änderte sich das Bild. Hochdorf spielte konzentrierter und vor allem konsequenter. Hinten standen sie gut und auch Peribonio zeigte seine Klasse. Offensiv waren es immer wieder Novo und Schwenzer, die von außen für Furore sorgten. Aber auch Kreisläufer Steffen Bühler, der den fehlenden Nikola Sorda ersetzte, zeigte eine ordentliche Leistung im abgeänderten Konzept des Trainers. „Die Vorgabe war es zu kreuzen, nicht zwingend über die Außen zu gehen“, sagte Novo. Nicht wirklich überraschend zog der TV Hochdorf den Wormsern davon und vergrößerte den Vorsprung weiter. So war es – wie so oft in dieser Saison – ein Spiel, das früh entschieden war. Weiter geht es für den TV Hochdorf schon am Donnerstag beim Pokalhalbfinale in Mundenheim. „Das dürfte ein interessantes Spiel werden, denn es wird nicht mit Harz gespielt“, sagte Christmann mit Blick auf die Partie. In der Liga muss Hochdorf am Sonntag in Offenbach ran. „Eine schwere Aufgabe“, sagt Christmann. So spielten Sie TV Hochdorf: Bolling, (ab 22. Peribonio) - Ruf, Götz (1), Klug (3) - Gerdon (2), Schwenzer (7/1) - Bühler (6), Lenz (2), Lanninger (3), Novo (7), Zimmermann HSG Worms: Gabrys - Balaz (4), Herbert (4), Fabian Markert (3) - Steinführer (2), Denis Markert (2/1) - Brestrich (1), Happersberger (7/3), Theuer, Sturm (1), Seyfried, Metzdorf, Dietz Zeitstrafen: 3:2 – Siebenmeter: 3/1 – 5/4 – Beste Spieler: Schwenzer, Bühler, Novo - Happersberger, Gabrys – Zuschauer: 240 – Schiedsrichter: Plattner/Obrich (Vallendar/Mendig).

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