Ludwigshafen/Frankenthal Freireligiöse und Genossen verurteilen Attentat auf SPD-Politiker Ecke

Europaabgeordneter Matthias Ecke im Juni 2023 auf dem Landesparteitag der SPD Sachsen in Chemnitz. Er wurde bei dem Attentat sch
Europaabgeordneter Matthias Ecke im Juni 2023 auf dem Landesparteitag der SPD Sachsen in Chemnitz. Er wurde bei dem Attentat schwer verletzt.

Bei ihrer 76. ordentlichen Landesversammlung am 4. Mai in Ludwigshafen haben Delegierte die Freireligiösen Landesgemeinde der Pfalz das Attentat auf den sächsischen SPD-Politiker Matthias Ecke scharf verurteilt und zur Stärkung von Freiheit und Demokratie bei den Wahlen aufgerufen. Präsidentin Tenko Bauer erklärte: „Aus den leidvollen Erfahrungen unserer freireligiösen Geschichte heraus, wissen wir um die Folgen für alle Demokraten, wenn verfassungsfeindliche und faschistische Kräfte und Parteien in Deutschland Mehrheiten erzielen. Während der Versammlung haben wir von dem feigen und abscheulichen Anschlag auf Matthias Ecke erfahren. Dies macht deutlich: Unsere Demokratie muss sich gegen den Hass und die Hetze von AfD und Konsorten endlich zur Wehr setzen und ein Verbot in die Wege leiten, bevor es wieder zu spät ist.“

Landessprecherin Marlene Siegel (Frankenthal) ergänzte: „Wir rufen die Menschen dazu auf, dass zum Schutze unserer Demokratie alle Bürger von ihrem Wahlrecht am 9. Juni Gebrauch machen und ihr Kreuz bei einer demokratischen und grundgesetztreuen Partei setzen.“

Genossen geschockt

Auch die SPD zeigt sich tief betroffen nach dem Angriff auf den Dresdner Europaabgeordneten: „Wir sind geschockt über den feigen Angriff auf Matthias Ecke und andere Wahlkämpfer. Wir stehen geschlossen und in voller Solidarität an seiner Seite, wünschen ihm eine schnelle Genesung und sind froh, dass die Operation gut verlaufen ist. Gewalttätige Angriffe gegen Politiker und Wahlkämpfer sind gewalttätige Angriffe auf unsere Demokratie. Aus Hetze und Worten folgen Taten – dagegen gilt es unter allen Demokraten gemeinsam anzukämpfen und klare Kante zu zeigen“, erklären der SPD-Bundestagsabgeordnete Christian Schreider (Wahlkreis Ludwigshafen/Frankenthal) sowie seine Landtagskollegen, Martin Haller (Lambsheim) sowie Gregory Scholz und David Guthier, in einer gemeinsamen Stellungnahme.

x