Ludwigshafen Freiwilligentag: Ludwigshafen beteiligt sich mit mehr als 70 Projekten

Ob an Kitas, an Schulen oder in Parks: Auch 2024 packen wieder viele Freiwillige an.
Ob an Kitas, an Schulen oder in Parks: Auch 2024 packen wieder viele Freiwillige an.

Ludwigshafen beteiligt sich zum neunten Mal am Freiwilligentag der Metropolregion Rhein-Neckar „Wir schaffen was“. In mehr als 70 Projekten werden über 1400 Freiwillige aktiv sein, wie die Stadtverwaltung mitteilt.

Neu ist, dass man nicht nur an einem einzigen Tag helfen kann, sondern Projekte auch im Zeitraum von 21. bis 30. September auf mehrere Tage verteilt werden können. „Mich begeistert immer aufs Neue, wie viele Menschen sich hier in den zahlreichen Projekten einbringen. Was dieses Mal geschaffen wird, hat auf Jahre hinaus Bestand“, sagte Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck (parteilos) bei der Projektvorstellung – verbunden mit einem Dankeschön an alle Helfer. Alle Freiwilligen erhalten als kleine Belohnung ein T-Shirt mit dem „Wir schaffen was“-Logo und einen Gutschein der Bäckerei Görtz. 63 der über 70 Vorhaben in Ludwigshafen sind Bauprojekte, die teilweise von der Firma Hornbach jeweils mit einem Gutschein (200 Euro) gefördert werden.

„Anpack-Tag“ der BASF im Wildpark

Die Bandbreite der Projekte reicht von Verschönerungsarbeiten an Schulen und Kitas bis zu Anpflanzungen in Park- und Grünanlagen. Ein besonderer „Renner“ sei das Stecken von Tulpenzwiebeln, unter anderem im Ebertpark, im Hospiz Elias und im Stadtteil Süd mit der Industrie- und Handelskammer (IHK) und einer Nachbarschaftsinitiative. Auch Unternehmen engagieren sich. Der „Anpack-Tag“ mit 105 Freiwilligen des Hauptsponsors BASF findet im Wildpark Rheingönheim statt. „Unser Team wird Überdachungen für einen außerschulischen Lernort bauen, Zäune erneuern und Spielgeräte installieren“, erläuterte Ulrike Wilson vom Gesellschaftlichen Engagement des Chemiekonzerns. Bevor die Aniliner starten, sollen in einem weiteren Projekt Zäune an den Gehegen repariert werden. Dafür sucht Gabriele Bindert, Leiterin des Bereichs Grünflächen und Friedhöfe, noch Mitstreiter.

Fünf Projekte im Bruch

Fünf Projekte warten im Maudacher Bruch auf Freiwillige. Klaus Eisele vom Orbea-Arbeitskreis für Ornithologie und Naturschutz stellte vier davon vor: Bei den „Arbeiten rund um den Schellerweiher“ werden das Waldgrundstück gereinigt sowie Behausungen für Kleinsäuger und Insekten geschaffen. Teiche an der Vogelstation sollen gereinigt und mit Wasserpflanzen versehen werden. Eine Benjeshecke sowie eine Sandsteinmauer für Eidechsen sollen bei dem Projekt „Aufwertung der Streuobstwiese“ angelegt werden. Des Weiteren wird ein Unterstand für Schubkarren und Arbeitsmaterial gebaut. Im Trassenwald in Friesenheim plant eine Bürgerinitiative, die Benjeshecke vor Ort mit Stützpfeilern zu sichern.

Wiener Walzer im Ebertpark

Noch Freiwillige sucht der Behinderten- und Rehabilitationssport-Verband. Er will das Vereinsgelände in Altrip aufhübschen. An mehreren Orten kann das Tanzbein geschwungen werden. Rund um den Sternbrunnen im Ebertpark können Interessierte mit dem TC Ludwigshafen/Wachenheim Rot-Gold den Wiener Walzer einüben. Bei der Tanzschule Weile und dem Ortsvorsteher von Mundenheim, Raymond Höptner, dreht sich im Zedtwitzpark alles um Disco-Fox, Salsa und Merengue.

Besondere Tattoo-Aktion

Ein ungewöhnliches Projekt präsentiert das Tattoo-Studio Black Birds aus Süd. Das Tattoo des Vereins Junge Helden hat in Berlin im Bundestag für große Aufmerksamkeit gesorgt. Freiwillige können sich bei dieser Aktion kostenlos das „Organspende-Tattoo“ stechen lassen und so einen ersten Hinweis darauf geben, dass sie nach dem Tod zur Organspende bereit sind. Der Organspende-Ausweis kann über das Projekt auf der Webseite von www.wir-schaffen-was.de, Filter Ludwigshafen, heruntergeladen werden.

Noch Fragen?

Die Koordination der Projekte in Ludwigshafen übernimmt Susanne Ziegler, Ehrenamtsbeauftragte der Stadt. Alle Projekte, die noch Bedarf an Helfern haben, sind im Netz zu finden unter https://www.ludwigshafen.de/nachhaltig/engagement/wir-schaffen-was.
Für weitere Infos oder zur Klärung von Fragen ist Ziegler telefonisch unter 0621 504-2007 oder per E-Mail an susanne.ziegler@ludwigshafen.de erreichbar.

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