Ludwigshafen Freude und Trauer

«SCHIFFERSTADT.» Fußball-Landesligist Phönix Schifferstadt kann sich auf die Punktrunde konzentrieren, denn das Team hat in der dritten Verbandspokalrunde mit 1:3 bei TuS Altleiningen die Segel streichen müssen. Am Sonntag, 15 Uhr, gastiert Phönix beim SV Geinsheim.

Im Pokalspiel hatte Phönix nach einem Treffer von David Höll (29.) zur Pause noch 1:0 geführt, doch nach dem Wechsel zwischen der 62. und 78. Minute drei Gegentreffer einstecken müssen. Die Altleininger hatte Schifferstadt drei Tage zuvor zu Hause noch mit 4:1 besiegt. Auch da bot Höll eine ordentliche Partie. „Das ist ein toller Junge und ein Eigengewächs von Phönix. Ich bin froh, dass wir ihn geholt haben“, sagt Trainer Ediz Sari. Stoßstürmer Höll, der vom Bezirksligisten FG 08 Mutterstadt gekommen war, sei laufstark und könne den Ball gut behaupten. „David muss sich noch mehr zutrauen. Das Tor müssten ihm Selbstvertrauen geben“, hofft der Coach. Höll soll Torjäger Dana Kader in der Angriffsspitze entlasten. „So wie zuvor bei den beiden Niederlagen gegen Basara Mainz und SV Rülzheim nicht alles schlecht war, war bei dem 4:1-Sieg am Sonntag nicht alles gut“, stellt Sari klar. Er habe an ein paar Stellschrauben gedreht, was sich positiv bemerkbar gemacht habe. So agierte Phönix deutlich offensiver und zeigte sich spielerisch verbessert. „Das hat dazu geführt, dass wir uns mehr Chancen erspielt haben“, sagt der Coach. Zwei dieser Möglichkeiten verwertete Geri Hasa, der im vergangenen Winter vom Bezirksligisten SV Südwest Ludwigshafen gekommen war. Der 23-jährige Flügelstürmer bestritt aus Verletzungsgründen in der Rückserie nur acht Partien, doch jetzt ist der Freistoßspezialist so richtig durchgestartet. „Geri hat eine gute Vorbereitung absolviert und eine tolle Schusstechnik“, erklärt Sari. Er sieht Rechtsfuß Hasa auf dem linken Flügel wirkungsvoller, weil er dann in die Mitte ziehen und schießen könne. Der frühere Südwest-Trainer, der gerne den Kontakt zu ehemaligen Spielern aufrechterhält, hat zudem den einst beim SV Südwest spielenden Außenverteidiger Dennis Humann zu Phönix geholt. Auf der anderen Seite will Sari die Eigengewächse fördern, wie bespiels-weise den Flügelflitzer Markus Wölk oder die Mittelfeldspieler Tim Demele und Lucas Fiederer. Während Wölk in allen sechs Pflichtspielen dabei war, hat Demele erst eine Zerrung auskuriert. Fiederer zählt mit Christian Heil und Danny Torrieri zum Trio der seit Monaten fehlenden Langzeitverletzten. „Alle, die mit der Mannschaft zu tun haben, leiden mit den dreien. Da fehlt uns Woche für Woche eine riesige Qualität“, sagt Sari.

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