Ludwigshafen Friesenheimer Mannschaft steht

Andreas Reckenthäler, neuer Trainer des Oberliga-Teams der TSG.
Andreas Reckenthäler, neuer Trainer des Oberliga-Teams der TSG.

«Ludwigshafen.» Die TSG Friesenheim II steht vor einem großen Umbruch. Fast die komplette Mannschaft verlässt den Verein nach dieser Saison in der Handball-Oberliga. Für die Verantwortlichen gibt es daher heute Abend vor dem letzten Heimspiel gegen den HV Vallendar (20 Uhr, Günter-Braun-Halle) eine Art Massen-Verabschiedung.

Sportlich geht es für die TSG Friesenheim II um nichts mehr. Der Klassenverbleib ist geschafft. Diese Baustelle ist abgeschlossen. Doch eine andere Baustelle ist noch nicht ganz abgearbeitet: die Kaderplanung. „Wir sind noch mit zwei Spielern im Gespräch“, sagt Martin Buschsieper vom neuen vierköpfigen Führungsteam der Handball-Abteilung der TSG. Seit März steht das neue Führungsteam und beschäftigt sich seit dieser Zeit ausschließlich mit der TSG Friesenheim, sagt Buschsieper. Das war auch notwendig. Denn vom aktuellen Kader bleiben nur Yanik Kunz, Daniel Thielmann und Timo Naaß. Alle anderen Spieler gehen oder hören auf. Joshua Brahm und Jan Willner (beide TSV Viernheim), Dominic Hopp und Simon Schleidweiler (beide VTV Mundenheim), Malte Röpcke und Oliver Zeller (beide TSG Haßloch) gehen. Nils Eckhardt, Daniel Werner, Rico Meisel, Andreas Friedrich hören auf oder studieren. Offen ist die Zukunft von Björn Herrmann. Dieser enorme Aderlass hat die Verantwortlichen vor eine große Herausforderung gestellt. Denn auch aus der A-Jugend rücken nur wenige Akteure auf. Nur Aaron Schleidweiler stößt zum Team. Tim Freitag (TSG Haßloch), Lars Hannes und Yannick Muth (beide VTV Mundenheim) sowie Tom Jansen (TV Hochdorf) verlassen Friesenheim. Doch die Verantwortlichen haben es geschafft, eine Mannschaft für die kommende Oberliga-Saison zusammenzustellen. Vom Verbandsligisten Göllheim kommen Philipp Rogawski und Moritz Happersberger, von der TG Oggersheim Eric Hannes, von einem Drittligisten aus der Region Braunschweig Eric Bolomski, von Pfalzligist HSG Eckbachtal Jan Bußer, von der SG Ottersheim/Bellheim/Zeiskam Tim Seifried sowie Yannick Schulte, der wieder zur TSG zurückkehrt. „Es wird aber eine schwierige Saison werden. Wir werden keine Mannschaft haben, die vorne in der Tabelle mitspielen wird“, dämpft Buschsieper irgendwelche Erwartungen. Aber der TSG sei es gelungen, eine Mannschaft zu formen, die auf Erwachsenenspielern aufbaut. „Wir müssen jetzt nicht mehr die A-Jugendlichen in die Verantwortung nehmen. Die A-Junioren, die dann an den Wochenenden zum Kader stoßen, müssen nicht mehr das Gefühl haben, dass alles auf ihren Schultern lastet“, sagt Buschsieper. Zwölf Spieler umfasst der Kader momentan, zwei weitere Akteure sollen noch verpflichtet werden. Dann kommen drei bis vier Spieler aus der A-Junioren-Bundesliga-Mannschaft hinzu. Aus den Neuverpflichtung wird nun Andreas Reckenthäler versuchen müssen, eine Mannschaft mit Perspektive zu formen. Der 34 Jahre alte B-Lizenzcoach folgt auf Ralf Schmitt, der nach einer Saison wieder geht (wir berichteten).

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