Ludwigshafen Fußgönheim gewinnt eigenes Turnier

Gestocher um den Ball: Hier stehen sich der ASV Maxdorf (weiß) und der Ludwigshafener SC II gegenüber.
Gestocher um den Ball: Hier stehen sich der ASV Maxdorf (weiß) und der Ludwigshafener SC II gegenüber.

«Maxdorf.» Gastgeber ASV Fußgönheim hat verdient den 38. Fußgönheimer Indoor-Soccer-Cup gewonnen. Im Finale schoss die Mannschaft von Trainer Fisnik Myftari die Spielvereinigung Ilvesheim mit 7:1 aus der Maxdorfer Waldsporthalle.

Kurzzeitig packte Turnierleiter Horst Schramm der Frust. „Das gibt’s doch nicht“, seufzte er. Gerade eben hatte sich mit dem TuS Oggersheim eine weitere Mannschaft aus dem laufenden Turnier zurückgezogen. Die eigene Zweite Mannschaft der Fußgönheimer war gar nicht erst angetreten. Der vom ehemaligen ASV-Torwart Kevin Knödler betreute badische Verbandsligist SV 98 Schwetzingen war nach zwei Roten Karten vom Freitag am Samstag aus Spielermangel nicht wieder über den Rhein gekommen. Auch den Oggersheimern waren vor der abschließenden Partie gegen Ilvesheim die Spieler ausgegangen. Die zweite Mannschaft des Ludwigshafener SC zog sich klammheimlich zurück. Immerhin: Bis auf die Schwetzinger betraf dies lediglich Mannschaften, die nicht mehr um die vorderen Tabellenplätze und damit um die Halbfinalteilnahme kämpften. Souverän marschierte hingegen die Mannschaft der Gastgeber durch das Turnier – allerdings nach Startschwierigkeiten. Zum Auftakt gab es eine 1:2-Niederlage gegen starke Ilvesheimer, die von Zdravko Vabec Barisic, Bruder von ASV-Techniktrainer Goran Barisic, betreut wurden. „Ich bin sehr zufrieden. Wir haben hier eine gute Leistung gezeigt“, bilanzierte der Trainer des A-Ligisten aus dem Rhein-Neckar-Kreis. Technisch beschlagen und mit viel Spielwitz trotzten die erfahrenen Ilvesheimer auch dem jungen Verbandsligisten aus Schwetzingen ein 3:3-Unentschieden ab. Der SVS aber hatte seine ihre Nerven nicht im Griff. „Einer erfahreneren Mannschaft wären die beiden Platzverweise nicht passiert“, sagte Schramm. Fußgönheim kam langsam in Tritt, setzte aber die wichtigsten Vorgaben von Trainer Myftari um: „Wir wollen hier Spaß haben. Es soll sich niemand verletzen“, hatte er gefordert. Von einer Favoritenrolle wollte er aber nichts wissen. „Wir kommen in der Regel über die Schnelligkeit. Das können wir in der Halle nicht so gut ausspielen.“ Immerhin: Julien Jubin hatte jede Menge Spaß. Der Angreifer der Gastgeber wurde zum Torschützenkönig, profitierte dabei von den Kantersiegen gegen den TV Gönnheim (9:0) oder auch Croatia Ludwigshafen (7:0) am zweiten Turniertag. Im Halbfinale wartete der BSC Oppau. Der hatte sich am ersten Turniertag warmgeschossen, knüpfte jedoch am Samstag nicht mehr ganz an die gezeigte Form. Fußgönheim setzte sich mit 8:4 durch. Auch das zweite Halbfinale war eine eindeutige Sache. Mit 6:2 gewann die Spielvereinigung Ilvesheim gegen den ASV Maxdorf. So trafen sich im Endspiel wieder die Vorrundengegner. Beide Teams lieferten sich in den ersten fünf Minuten einen Kampf auf Augenhöhe. Doch dann setzten sich die konditionellen Vorteile der Fußgönnheimer immer stärker durch.

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