Ludwigshafen Fussball: Arminia prüft starken Aufsteiger Karbach

LUDWIGSHAFEN. Morgen, 15 Uhr, erwartet Fußball-Oberligist Arminia Ludwigshafen Aufsteiger Blau-Weiß Karbach. Wie schwer die Aufgabe wird, zeigt ein Blick auf die Tabelle. Der Neuling hat bisher einen Punkt mehr auf dem Konto als die Arminia und ist Sechster. Karbach hat auch schon zweimal auswärts gewonnen.

Der Zorn von Trainer Thomas Fichtner über die Rote Karte, die Pietro Berrafato bei der 0:3-Niederlage in Koblenz sah, ist noch längst nicht verraucht. „Es gibt Videoaufnahmen von diesem Spiel, da ist klar zu sehen, dass kein Handspiel vorlag. Um das zu erkennen, hätte ich aber keine Kamera gebraucht“, ärgert sich der Coach. Wie in solchen Fällen üblich, greift eine dreifache Bestrafung. Erst gab es Elfmeter, der zum 0:1 führte, dann spielte die Arminia fast 70 Minuten zu zehnt und Berrafato ist jetzt gesperrt. Es gibt aber auch positive Nachrichten von den Rheingönheimern. So ist Tim Amberger nach seiner Muskelverletzung wieder an Bord. „Es gibt keine Einschränkungen mehr, alles ist in Ordnung“, freut sich der schnelle Flügelstürmer, der eine Halbzeit lang spielte. Trainer Fichtner will ihn dennoch behutsam ans Team heranführen, zumal Amberger teilweise noch individuell trainierte. „Tim kann wieder sprinten, was für sein Spiel enorm wichtig ist. Aber er muss in den Bereichen Ausdauer und Kraft noch Rückstände aufholen“, sagt der Coach. Der 28 Jahre alte Amberger, der seit 2010 bei den Arminen spielt, ist angetan vom neuen Stil des FCA. „Ich finde es toll, wie wir jetzt probieren, Fußball zu spielen. Aber es wird noch etwas dauern, bis alles wunschgemäß klappt“, gibt der Linksaußen zu bedenken. Manchmal erschrecken die Spieler, wie gut der Ball schon durch die eigene Reihen läuft, erklärt der Technische Angestellte schmunzelnd. Blau-Weiß Karbach spielt zum ersten Mal bei der Arminia und erstmals in der Oberliga. „Eine unangenehm zu spielende Mannschaft, die in der vergangenen Woche die TSG Pfeddersheim besiegt hat“, warnt Fichtner. Eine Stärke des Rheinlandliga-Meisters sei das Konterspiel. Karbach habe eine gute Grundordnung und agiere aus einer sehr stabilen Abwehr. Vielleicht kann Amberger die knacken. (thl)

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