Ludwigshafen Fussball: Das nächste Duell im Abstiegskampf

LUDWIGSHAFEN. Fußball-Oberligist Arminia Ludwigshafen erwartet morgen, 14.30 Uhr, Aufsteiger RW Koblenz und braucht einen Sieg, um den Anschluss ans Mittelfeld nicht zu verpassen.

Es ist eine ähnliche Situation wie vor zwei Wochen, als der SV Morlautern Gegner war. Wieder kommt ein Neuling, der in Reichweite ist und den man mit einem Sieg in den Abstiegsstrudel ziehen könnte. Wie damals ist die personelle Situation auch jetzt prekär. Fünf oder sechs Spieler fallen aus. „Andere sind krank oder angeschlagen. Wir können im Training keine Basis für ein erfolgreiches Spiel legen, weil immer wieder Leute ausfallen, viele nicht kontinuierlich im Trainingsbetrieb sind“, hat Trainer Frank Hettrich Ursachenforschung betrieben. Einer der Wackelkandidaten ist Serdar Bakis, der in Wiesbach nach dreiwöchiger Verletzungspause wieder im Team stand. „Es war eine Muskelverhärtung in der Oberschenkelrückseite“, sagt der Türke. So ganz auskuriert ist die Blessur noch nicht, weil die Behandlung andauert. Bakis, der eine Lehre als Chemikant begonnen hat, kennt sich mit Verletzungen aus. „Ich habe fast ein Jahr mit einer Schambeinentzündung pausieren müssen“, berichtet der 23 Jahre alte Defensivallrounder. Er ist in Mannheim geboren, spielte in der Jugend für Schönau, Feudenheim und den SV Waldhof, für den er in der A-Junioren-Bundesliga auflief. Da hatte ihn eine ausgekugelte Schulter zurückgeworfen. „Für den VfR Mannheim habe ich 22 Mal in der Oberliga gespielt und für Waldhof acht Regionalligapartien bestritten“, sagt Bakis. Beim SV Waldhof II war Hettrich sein Trainer. Der hat seinen ehemaligen Spieler vor der Runde vom TuS Rüssingen zur Arminia geholt. „Serdars Plus ist seine Vielseitigkeit. Er kann in Abwehr und defensivem Mittelfeld alle Positionen ausfüllen“, betont Hettrich. Er sieht Bakis derzeit verletzungsbedingt nur bei 60 bis 70 Prozent Leistungsvermögen. „Da ist noch Luft nach oben“, verdeutlicht der Coach. Bakis, der die deutsche Staatsangehörigkeit anstrebt, kennt Gründe für den Fehlstart: „Unser Potenzial sieht man in jedem Training. Es fehlt aber noch die Konstanz.“ |thl

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