Ludwigshafen Fussball: Ein Mann, auf den man setzen kann

«LUDWIGSHAFEN.» Fußball-Oberligist Arminia Ludwigshafen ist auf einem guten Weg, den Ligaverbleib vorzeitig zu sichern. Nach dem Sieg beim Tabellenzweiten Engers soll im Heimspiel gegen Primus RW Koblenz am Sonntag, 14.30 Uhr, der nächste Coup folgen. Eine wichtige Rolle beim FCA spielt Rechtsverteidiger Rik Hiemeleers.

Der beidfüßige Außenverteidiger, der bei Wormatia Worms Regionalliga-Luft geschnuppert hat, ist beim FCA Stammspieler. Vorausgesetzt er ist gesund. „Bei mir wurde eine Fehlstellung des Hüftgelenks diagnostiziert und eigentlich ist eine Operation nötig“, berichtet Hiemeleers. Doch die hat der Sohn einer Deutschen und eines Belgiers vorerst verschoben. „Zumindest bis der Klassenverbleib perfekt ist. Aber vielleicht kann ich sie generell vermeiden“, hofft der Abwehrspieler. In der vergangenen Runde hatte er wegen einer Knieverletzung zeitweise pausiert. Im Moment geht es ihm gut. Hiemeleers, der in einem Großhandelsbetrieb für Fisch, Fleisch und Geflügel arbeitet, den sein Vater führt, hat in Engers zum zweiten Mal in dieser Saison ein Tor vorbereitet. Trainer Hakan Atik hat sich früh für den extrem dynamischen und flinken Hiemeleers stark gemacht: „Er gibt immer 100 Prozent und zählt zu den Spielern, auf die ich setze.“ Inzwischen hat der 24 Jahre alte Abwehrspieler, der in der Winterpause der Saison 2016/17 gekommen ist, seinen Vertrag um ein Jahr verlängert. „Die Stimmung im Team ist prima, und der Trainer weiß, wie man mit Spielern umgeht“, erläutert Hiemeleers. Seit er bei der Arminia spielt, ist ihm erst ein Tor gelungen – beim 4:2-Sieg vor einem Jahr im Heimspiel gegen Fußgönheim. Bei eigenen Eckbällen sichert er an der Mittellinie ab. Eine kluge Entscheidung, denn in Sachen Tempo, Dynamik, Biss und Zweikampfstärke kann ihm keiner das Wasser reichen. Und schon oft hat er Konterversuche des Gegner mit seinen Qualitäten im Keim erstickt. Die Arminia will gegen Tabellenführer Koblenz an die erste Halbzeit der Partie in Engers anknüpfen. „Das waren die besten 45 Minuten seit ich hier bin“, freut sich Atik. Oder, um es mit den Worten von Rik Hiemeleers zu sagen: „Wir haben ein wahres Feuerwerk abgebrannt.“

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