Ludwigshafen Fussball: Matchball für den ESV Ludwigshafen

«LUDWIGSHAFEN.» Der ESV Ludwigshafen steht nach drei Jahren vor der Rückkehr in die Fußball-Bezirksliga. Am letzten Spieltag der A-Klasse Rhein-Pfalz muss das Team am Sonntag, 15 Uhr, im Heimspiel gegen den ASV Edigheim jedoch gewinnen, um nicht vom Ergebnis des Rivalen VfR Frankenthal abhängig zu sein.

„Das Wichtigste ist, dass die Mannschaft ihre Lockerheit wiedererlangt. Zuletzt sind wir doch sehr verkrampft aufgetreten“, hat ESV-Trainer Bernhard Grätz festgestellt. Am Dienstag hat der ESV im Training Elfmeterschießen geübt. Das macht Spaß, hat aber auch einen ernsten Hintergrund, denn die „Eisenbahner“ haben in dieser Runde schon zahlreiche Fahrkarten vom Punkt aus geschossen. Was die Blau-Schwarzen trotz des Drucks, der auf ihnen lastet, dringend benötigen, ist Ruhe auf dem Platz. Da sind Diskussionen untereinander ebenso kontraproduktiv wie Auseinandersetzungen mit dem Unparteiischen. „Ich bin überzeugt, dass wir es schaffen, weil die Mannschaft auf den Punkt da ist, wenn es erforderlich ist“, spielt Grätz auf den 4:2-Erfolg beim Konkurrenten VfR Frankenthal vor ein paar Wochen an. Der Übungsleiter, der einen guten Zugriff auf seine Spieler hat, plant mit Kevin Müller in der Startformation. Das ist besonders wichtig, weil der verletzte Ali Burc noch wochenlang pausieren muss. Der ESV scheint gerüstet, die Spieler müssen nur die Nerven bewahren. Neuling ASV Edigheim ist Siebter und wird diesen Platz nach einer guten ersten Saison in der A-Klasse auch im Endklassement einnehmen. „Ziel ist es, uns am Sonntag gut zu verkaufen und Gegenwehr zu leisten“, sagt Trainer Marco Malizia. Das dürfte nicht ganz so einfach werden, denn der Coach wird am Samstag 30 und hat die komplette Mannschaft eingeladen. Das spricht nicht zwingend für optimale Fitness am nächsten Tag. „Als der Klassenerhalt feststand, hat man schon gemerkt, dass die Luft raus ist“, räumt Malizia ein. Erschwerend kommt hinzu, dass Kapitän Sebastian Kröhnert und Mittelfeldspieler Antonino Italia fehlen. Die Waldhof-Fans sind beim Aufstiegsspiel der Waldhöfer gegen den KFC Uerdingen. Dazu muss Patrick Seibold ersetzt werden, der seine Laufbahn beendet hat.

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