Ludwigshafen Fussball: Neue Trainer, neues Glück?

NEUHOFEN. Absteiger gegen Aufsteiger heißt es morgen, 15 Uhr, wenn zum Saisonstart in der Fußball-A-Klasse Mitte der VfL Neuhofen den VfB Iggelheim erwartet. Beide Mannschaften gehen mit neuen Trainern in die Runde.

Bei Neuhofen hat jetzt Michael Seitz das Sagen. Der 44 Jahre alte ehemalige Torjäger aus Speyer hat zuletzt acht Jahre lang den FC Hambach trainiert und das Team von der C- in die A-Klasse geführt. „Eigentlich wollte ich eine Pause einlegen, aber der Neuaufbau beim VfL reizt mich“, sagt Seitz. Er ist gut vernetzt und so sind 14 Neue aus der Region gekommen. Der Coach hat jetzt die Aufgabe, sie zusammen mit den wenigen verbliebenen Akteuren aus dem Vorjahr zu einer schlagkräftigen Einheit zu formen. „Wir haben kein Vorbereitungsspiel verloren. Das gibt Selbstvertrauen, auch wenn die Gegner nicht so stark waren“, verdeutlicht Seitz. Auch im Kreispokal sind die Neuhofener eine Runde weiter. „Der Umbruch ist enorm, deshalb wollen wir so schnell wie möglich den Ligaverbleib perfekt machen. Dazu brauchen wir vor allem Konstanz“, erläutert der Coach. Ein Vorteil: Seitz kennt die Liga aus seiner Zeit in Hambach bestens. Der VfB Iggelheim hat sich einen prominenten Mann geangelt. Thomas Hartmann, ein VfB-Eigengewächs, hat beim 1. FC Kaiserslautern II und bei Regionalliga-Aufsteiger Neckarelz gespielt. „Ich bin jetzt 23, hatte aber schon drei schwere Operationen an Hüfte und Adduktoren“, erklärt Hartmann, warum er in jungen Jahren dem großen Fußball ade sagte. Die angebotene Vertragsverlängerung in Neckarelz lehnte er ab. Bei den Iggelheimern bleibt das Traineramt in der Familie. Thomas Hartmann beerbt seinen Vater Helmut, der mit dem VfB Meister wurde und jetzt als Spielleiter fungiert. Sein Sohn hat einige Freunde und Ex-Iggelheimer geholt. Etwa die Verbandsliga-erfahrenen Brüder Marco und Patrick Guth oder den Stürmer Florian Gauer von 08 Haßloch. Der fällt aber mit einem Mittelfußbruch vorerst aus. Deshalb ist Hartmann auch erst einmal vorsichtig. „Wir wollen in der Liga bleiben. Ein einstelliger Tabellenplatz wäre super“, sagt der Coach. (thl)

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