Ludwigshafen Gaziantep: Freundeskreis eröffnet Physiotherapie-Station

Stadtratsmitglied und Vereinsvize Ibrahim Yetkin (Zweiter von links) mit den Therapeuten in der Station.
Stadtratsmitglied und Vereinsvize Ibrahim Yetkin (Zweiter von links) mit den Therapeuten in der Station.

Der Freundeskreis Ludwigshafen Gaziantep hat am 17. August in Kooperation mit der Stadt Gaziantep in Islahyie eine physiotherapeutische Anlaufstelle eröffnet. Zweck ist die Rehabilitation der Erdbebenopfer, teilte der Verein weiter mit.

In der Notunterkunft unterhält er mit der Verwaltung seit Juli bereits ein Kinderhaus. Zwei Therapeuten kümmern sich nun speziell um Patienten, denen Ärzte Physiotherapie verordnet haben. Beide Einrichtungen finanzieren ihren Betrieb vollständig aus Spendenmitteln. Der Vize-Vorsitzende des Freundeskreises, Ibrahim Yetkin, koordiniert die Projekte der Erdbebenhilfe derzeit vor Ort.

Islahyie und Nurdagi sind zwei Vororte und Stadtbezirke von Gaziantep mit ursprünglich zusammen 110.000 Einwohnern. Beide sind bei dem schweren Erdbeben Anfang Februar besonders stark zerstört worden, allein in Nurdagi starben 2500 Menschen. Überlebende sind in Containersiedlungen untergebracht, Abriss und Neubau von Wohnhäusern kommen nur langsam voran.

Die Idee zur Eröffnung einer Physiotherapie-Station entstand im Kontakt mit der Stadtverwaltung Gaziantep. Wie bereits für das Kinderhaus stellt sie auch für diese Station Räume in der Containersiedlung zur Verfügung. Der Freundeskreis aus Ludwigshafen finanziert die beiden Mitarbeiter und die Ausstattung, wovon sich Yetkin nun einen Eindruck verschaffen konnte.

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