Ludwigshafen Geplante Kundgebung: Eltern demonstrieren gegen Kitaplatz-Mangel

Viele Eltern fühlen sich angesichts des eklatanten Mangels an Kita-Plätzen alleine gelassen und hilflos.
Viele Eltern fühlen sich angesichts des eklatanten Mangels an Kita-Plätzen alleine gelassen und hilflos.

Wie schwierig es sein kann, einen Kindergartenplatz zu bekommen, zeigt sich in Ludwigshafen immer wieder. Selbst Zweijährige, denen per Gesetz ein Platz zusteht, gehen leer aus. Eltern suchen deshalb verzweifelt nach Lösungen, einige von ihnen organisieren jetzt eine Kundgebung auf dem Berliner Platz.

„Spagat zwischen Job und Kinderbetreuung! Fehlende Kitas und Not in den Einrichtungen! Das treibt alle an ihre Grenzen - Eltern, Erzieherinnen und Erzieher, aber auch Arbeitgeber, die auf Ausfälle reagieren müssen, oder die Großeltern, die einspringen.“ Ein solches Fazit zeugt von Verzweiflung, und betroffene Eltern wollen sie nicht länger hinnehmen. Einige von ihnen wagen jetzt den Schritt in die Öffentlichkeit, um noch deutlicher klar zu machen, wie prekär die Situation ist. „Kinder gehören unter Kinder! Wir brauchen jetzt Lösungen für das Betreuungsproblem. Deshalb demonstrieren wir!“, teilen Anna Asimov, Yvonne Albrecht und Christiane Huber mit, die für Samstag, 4. Februar, 10 Uhr, eine Kundgebung am Berliner Platz planen. „Wir suchen keine Schuldigen, wir wollen aber endlich einen Plan sehen für die nächsten Jahre, wie hier seitens der Verantwortlichen von Stadt, Land und Bund rasche Abhilfe und die fehlenden Kitaplätze geschaffen werden sollen. Wie viele Elterngenerationen sollen denn noch mit Versprechungen hingehalten werden?“, fragen sie.

Für die Veranstaltung gewinnen wollen sie auch die Erzieherinnen, denn auch sie seien unmittelbar von der Misere fehlender Kita-Plätze sowie großer Gruppen betroffen. Arbeitgeber würden ebenfalls angefragt, zum Thema zu sprechen. Da die Vorbereitungen sehr kostenintensiv seien, unter anderem etwa der Druck von Flyern und eine technische Anlage finanziert werden müssten, werden über die Internetseite https://www.betterplace.me/demo-kitaplaetze Spenden gesammelt. In Kontakt treten mit den Organisatoren kann man per E-Mail an: BetreuungsNotstand@web.de.

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