Ludwigshafen Gewerkschaft: Altersarmut längst Realität in Ludwigshafen

Speziell im Gaststättengewerbe Beschäftigte drohe Altersarmut, so die NGG.
Speziell im Gaststättengewerbe Beschäftigte drohe Altersarmut, so die NGG.

Ein Leben lang arbeiten – und trotzdem reicht die Rente nicht: In Ludwigshafen seien rund 5400 Vollzeitbeschäftigte selbst nach 45 Arbeitsjahren im Rentenalter von Armut bedroht. Davor warnt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) und beruft sich auf Zahlen der Bundesagentur für Arbeit und der Deutschen Rentenversicherung. Demnach verdienen 7,4 Prozent aller Beschäftigten, die in Ludwigshafen in Vollzeit arbeiten, weniger als 2050 Euro brutto im Monat.

Programme studieren und wählen gehen

Rein rechnerisch müssten sie sogar mehr als 45 Jahre lang arbeiten, um auf eine Rente oberhalb der Grundsicherungsschwelle von aktuell 835 Euro zu kommen. „Altersarmut ist kein Schreckensszenario in der Zukunft, sondern für viele Menschen längst Realität. Die Rente derer, die etwa jahrzehntelang in einer Bäckerei oder Gaststätten gearbeitet haben, reicht schon heute oft nicht aus. Rentenkürzungen oder Forderungen über ein späteres Eintrittsalter sind der falsche Weg. Stattdessen muss die Politik die gesetzliche Altersvorsorge stärken“, sagt Elwis Capece. Der Geschäftsführer der NGG-Region Mannheim-Heidelberg ruft Beschäftigte der Branche auf, sich über die Parteiprogramme zu informieren und am 26. September wählen zu gehen.

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