Ludwigshafen Handball: Dansenberg eine Nummer zu groß

Ludwigshafen (mrb). In einem offenen Schlagabtausch hat Handball-Oberligist TSG Friesenheim II am Samstagabend mit 33:37 (13:18) gegen die ambitionierte Mannschaft von TuS Dansenberg verloren.

Die Friesenheimer Taktik wurde schon nach sieben Minuten über den Haufen geworfen. Rückraumspieler David Oetzel landete nach einem harten Einsteigen der TuS-Abwehr schmerzhaft auf dem Rücken. „Davids Ausfall hat uns zurückgeworfen, da uns damit ein starker Linkshänder fehlte“, sagte Eulen-Trainer Frank Herbert. Zu diesem frühen Zeitpunkt hatte Dansenberg klargemacht, dass es die Punkte keineswegs in Ludwigshafen liegenlassen wollte. Geschickt und abgeklärt nutzten die Schwarz-Weißen beinahe jeden Abspielfehler, um mit Tempogegenstößen die Friesenheimer in Bedrängnis zu bringen. Typisch für das gesamte Spiel war der Ballverlust, der zum 6:9 führte – ab diesem Zeitpunkt lief die TSG ständig einem Zwei- bis Fünf-Tore-Rückstand hinterher. In der Deckung gingen die Kaiserslauterer aggressiv zu Werke. Besonders Dansenbergs Kreisläufer Pascal Bock und der gefährliche Rückraumspieler Christopher Seitz setzten in der ersten Hälfte immer wieder Nadelstiche. Friesenheims Ersatztorwart Ragnar Vollbrecht konnte in Halbzeit eins noch mit mehreren Paraden seine Mannschaft im Spiel halten, nach der Pause agierte er dann weitgehend glücklos. Nach dem Seitenwechsel kämpfte sich Friesenheim zunächst in einer Überzahlsituation vielversprechend bis auf zwei Tore heran, doch Dansenberg schlug umgehend zurück. Der von einem lautstarken Anhang unterstützte Tabellenfünfte brauchte regelmäßig nur wenige Sekunden, um einen Angriff abzuschließen. Friesenheim dagegen musste wesentlich mehr investieren, um zum Abschluss zu kommen – geradezu zwangsläufig entstanden daraus Fehler. Nach dem 26:32 (52.) war der Widerstand gebrochen. „Dansenberg hat uns heute konsequent für jeden Offensivfehler bestraft – man merkt eben, dass sie Ambitionen für die dritte Liga haben“, bilanzierte Herbert. So spielten sie TSG Friesenheim II: Vollbrecht – Oetzel (1) – Kurka (2) – Götz (10/5) – Novo (2) – Hopp – Sorda (9/2) – Scheithauer, Bregazzi (2), Zeller (1), Gerstle (3), Naas (2), Schatz, van Marwick, Hopp (1) Zeitstrafen: 1:4 – Siebenmeter: 9/2 – 2/2 – Beste Spieler: Sorda, Götz, Kurka – Bock, Kiefer, Seitz, Hartz - Zuschauer: 180 – Schiedsrichter: Hinkelmann/Ulzheimer (Saarland).

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