Ludwigshafen Hiphop und Soul zum Auftakt

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In den Ludwigshafener Kultursommer sind alle Stadtteile einbezogen. Sogar die Eröffnung hat die Stadt diesmal nicht ins Zentrum, sondern nach Rheingönheim verlegt. Hier hat Kulturdezernentin Cornelia Reifenberg das Programm, das mit rund 120 Veranstaltungen durch die Sommermonate begleiten wird, auf dem Rockfestival „Kultur im Hain“ eröffnet.

„Das ist der Ritterschlag für uns“, sagt die Initiatorin und Organisatorin Ruth Kersthold.„Wegen der offiziellen Eröffnung haben wir das Festival extra vorverlegt.“ In den vergangenen Jahren hat „Kultur im Hain“ nämlich immer eine Woche vor Beginn der Sommerferien stattgefunden. Jetzt sind es bis zu den Schulferien noch drei Wochen. Der Beliebtheit bei den Rheingönheimern hat der frühe Termin keinen Abbruch getan. Die Tische und Bänke auf der Wiese waren am Freitagabend alle belegt, Kinder spielten hier nachmittags und noch bis in den Abend hinein, während auf der Bühne Rockbands auftraten. Schon zum zwölften Mal hat in diesem Jahr das Festival stattgefunden. Wie bei einem Volksfest gibt es Bier, Schorle, Bratwurst, Kaffee und Kuchen und sonstige Leckereien. Jede der im Kinder- und Jugendforum Rheingönheim zusammengeschlossenen Einrichtungen trägt etwas zu dem Fest bei. Rund 160 ehrenamtliche Helfer sind auf den Beinen, jedes Jahr kommen über tausend Besucher. Dass Rheingönheim an diesem Abend von dem Gewitter verschont geblieben ist, das sich am Ende eines sehr heißen Tages über den anderen Stadtteilen entladen hat, führt die Kulturdezernentin auf die Atmosphäre des Festivals zurück. „Das liegt an dieser ganz tollen Veranstaltung“, schmeichelt Cornelia Reifenberg in ihrer Eröffnungsrede den Rheingönheimern und betont, wie sehr der Stadtverwaltung daran gelegen ist, dass die Stadtteile am Kultursommer mitwirken. Der Vorschlag, den Kultursommer in Rheingönheim zu eröffnen, stammte noch von der inzwischen pensionierten Sabine Sahling vom Kulturbüro. Jetzt bietet die Eröffnung ihrem Nachfolger Fabian Burstein Gelegenheit, sich vorzustellen. Der gebürtige Wiener findet, das Fest sei „eine tolle Sache“, und stellt fest: „Ich dringe tief in die pfälzischen Gebräuche ein.“ Dafür bekommt er eine Rieslingschorle auf die Bühne gereicht. Hier sind am Nachmittag Nachwuchsbands von der Musikschule, direkt vor den Eröffnungsreden Mojosoundz aufgetreten. Die Band aus Ludwigshafen spielt Hiphop zu deutschen Rap-Texten. Nach den Reden übernimmt Jo’s Mum die Bühne mit Funk und Soul. Gleich drei Sängerinnen lassen das Fest mit ihren kräftigen Stimmen rockig ausklingen.

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