Ludwigshafen Hochschule will Stadt seniorenfreundlicher machen

Wie fühlt es sich an, alt zu sein? Mit Alterssimulationsanzügen lässt sich das testen.
Wie fühlt es sich an, alt zu sein? Mit Alterssimulationsanzügen lässt sich das testen.

Unter der Leitung von Klaus Blettner hat die Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen nach eigenen Angaben das Projekt „Perspektivwechsel in LU – Altersgerechte Stadt“ abgeschlossen. Die Stadtbibliothek und die Rhein-Galerie können dabei punkten.

Das Projekt, an dem der Hochschule zufolge zwölf Studierende des Bachelor-Studiengangs Marketing beteiligt waren, widmete sich der Untersuchung und Verbesserung der Altersfreundlichkeit wichtiger Standorte in Ludwigshafen. Mehrere zentrale Einrichtungen wurden auf ihre Altersfreundlichkeit hin untersucht, darunter die Volkshochschule, die Stadtbibliothek, das Theater im Pfalzbau, die Rhein-Galerie und auch die Hochschule selbst. Die Bilanz lautet: Überall gibt es sowohl positive Aspekte als auch Verbesserungspotenziale.

Die Bewertungen zur Zugänglichkeit und Barrierefreiheit variieren je nach Standort. Die Hochschule und die Stadtbibliothek erzielten gute Bewertungen, während die Volkshochschule und das Theater im Pfalzbau noch nachbessern müssen. Die Beleuchtung und die Ausstattung mit Handläufen und Geländern wurden in der Stadtbibliothek und der Rhein-Galerie besonders positiv bewertet. Die Verfügbarkeit von Sitzgelegenheiten und die Sanitäranlagen wurden in der Stadtbibliothek und der Rhein-Galerie als besonders altersfreundlich eingestuft. Durch die Simulation von Einschränkungen älterer Menschen mithilfe von sogenannten Alterssimulationsanzügen konnten Erkenntnisse über die alltäglichen Herausforderungen älterer Menschen gewonnen werden. Diese praktischen Tests fanden regen Zuspruch und führten zu konkreten Verbesserungsvorschlägen.

Verbesserungen notwendig

Projektleiter Klaus Blettner betonte die Bedeutung der gewonnenen Erkenntnisse für die Stadtentwicklung: „Unsere Untersuchungen haben gezeigt, dass Ludwigshafen bereits viele altersfreundliche Strukturen aufweist. Es konnten jedoch auch klare Bereiche identifiziert werden, in denen Verbesserungen notwendig sind. Diese Ergebnisse bieten eine wertvolle Grundlage für zukünftige Maßnahmen zur Steigerung der Lebensqualität älterer Menschen in unserer Stadt.“

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