Ludwigshafen Hockey: Andreas Sehrt geht zur TSG Neustadt

LUDWIGSHAFEN. Falls Andreas Sehrt darauf aus sein sollte, seinem Schiedsrichterkollegen Frank Lubrich nachzueifern und auch mindestens 500 Bundesliga-Spiele zu leiten, wird er nicht mehr TFC Ludwigshafen als Verein angeben können. Während Lubrich bei „seinem“ TFC bleibt, wechselte Sehrt zur TSG Neustadt.

Den Ausschlag dazu gaben rein sportliche Gründe, wie Sehrt und der ebenfalls an die Haardt gewechselte Speyerer Daniel Neideck sagen. Der Grund: „Sie sollen die Schiedsrichterausbildung bei der TSG Neustadt voranbringen“, formuliert es Andreas Bulla, Schiedsrichterwart dieses Vereins und Sportwart des Hockey-Verbandes Rheinland-Pfalz/Saar. Der 27 Jahre alte Andreas Sehrt, Servicetechniker für Spektroskopie an seinem Wohnort Schifferstadt, hat die Bundesliga-Qualifikation seit 2009. Er pfiff einige Länderspiele (die genaue Anzahl wisse er nicht auf Anhieb) und Begegnungen der Österreich-Liga. Beide zusammen leiteten kürzlich das Herren-Erstligaspiel HC Ludwigsburg gegen den Mannheimer HC. Es war Sehrts 179. Duell in den ersten und zweiten Herren- und Damen-Bundesligen. Am 17. Dezember pfeift Sehrt zusammen mit Tom Meissner aus Kassel die Erstliga-Partie Harvestehuder THC gegen Hannover 78. Ob der ehemalige Ludwigshafener Sehrt und sein neuer Vereinskollege Neideck auch einmal für Euro- und Weltmeisterschaften, Olympia und Champions Trophy in Betracht kommen werden? „Eher nicht“, meint der erfahrene Neideck. Was er so begründet: „Die für die Nominierung den Ausschlag gebende Lobby des westdeutschen Landesverbandes ist einfach zu stark.“ Andreas Sehrts bisherige Feld- und Hallenbilanz lautet wie folgt: 56 Einsätze in der Herren-Bundesliga, 67 in der 2. Herren-Bundesliga, 40 in der Damen-Bundesliga, 16 in der 2. Damen-Bundesliga. |wk

x