Ludwigshafen Illegale Müllentsorgung: Videoüberwachung gestartet

Solche Schilder weisen auf überwachte Orte hin.
Solche Schilder weisen auf überwachte Orte hin.

Mit einem getarnten Videoüberwachungsfahrzeug geht die Stadt Ludwigshafen seit Donnerstag gegen illegale Müllablagerungen vor. Das mit dem Datenschutzbeauftragten des Landes abgestimmte Pilotprojekt ist damit nach dreijähriger Vorbereitungszeit gestartet. Dazu wurden in einem Auto, das an vier wechselnden Orten im Stadtgebiet parkt, drei Kameras hinter getönten Scheiben installiert. Von dort aus werden die Überwachungsbilder direkt auf einen städtischen Server per Antenne übertragen, wo sie dann von speziell geschulten Mitarbeitern des Abfallvollzugsdienstes gesichtet werden. Eine Software zeigt verdächtige Bewegungen an, dann werden die Bilder entpixelt. Wo gefilmt wird und um was für ein Fahrzeug es sich handelt, dazu macht die Stadt keine Angaben. Klar ist, dass zunächst vier Orte überwacht werden sollen, an denen häufig Sperrmüll illegal entsorgt wird. Um den Datenschutz für Unbeteiligte zu gewährleisten, wird auf die Videoüberwachung mit Schildern hingewiesen. Das Projekt ist auf sechs Monate befristet, nach drei Monaten ist eine Zwischenbilanz geplant. Das Vorhaben ist nach Angaben der Stadt deutschlandweit einmalig.

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