Ludwigshafen Im dritten Anlauf soll es klappen

«BÖHL-IGGELHEIM.»Der VfB Iggelheim hat gute Chancen auf den zweiten Platz in der Fußball-A-Klasse Rhein-Mittelhaardt. Der Vizemeister nimmt an den Aufstiegsspielen zur Bezirksliga teil. Dort wieder zu spielen, ist der Traum vieler, die dem VfB verbunden sind. Allen voran Vorsitzender Edgar Hoffmann. Ein Pluspunkt ist der familiäre Anstrich des Klubs.

Die Bezirksliga ist seit Jahren eine attraktive Liga, besonders für die Iggelheimer, die wegen ihrer geografischen Lage kurze Anreisen zu den meisten Auswärtsspielen haben. Jede Menge Nachbarschaftsduelle inklusive. „Als wir vor drei Jahren zuletzt in der Bezirksliga spielten, hatten wir viele lukrative und zugkräftige Derbys“, erinnert sich der 27 Jahre alte Spielertrainer Thomas Hartmann fast schon wehmütig an die Duelle gegen VfB und 08 Haßloch sowie Phönix und FSV Schifferstadt. Der Coach, der einst für den 1. FC Kaiserslautern II und Astoria Walldorf in der Regionalliga spielte, ist in der fünften Saison bei seinem Heimatverein, den er 2015 in die Bezirksliga führte. Die mussten die Gelb-Schwarzen jedoch nach nur einer Saison wieder verlassen. Nach dem Abstieg tat sich der VfB zunächst schwer und belegte in den ersten beiden Jahren in der A-Klasse die Plätze sechs und neun. In dieser Runde läuft es besser. Der Tabellendritte hat nur einen Zähler Rückstand auf den Zweiten, den FV Dudenhofen II. Spitzenreiter VfB Haßloch, die Übermannschaft der Liga, ist weit enteilt und nur noch theoretisch einzuholen. „Wir wollen im Rennen um Rang zwei ein Wörtchen mitreden. Allerdings sind die Verfolger eng beieinander“, sagt Hartmann. Sieben, acht Mannschaften sind nur wenige Punkte voneinander getrennt. Eine bessere Ausgangsposition verspielte Iggelheim, als es im November binnen einer Woche zwei Heimniederlagen gegen den ASV Harthausen (2:3) und die SG Edesheim/Roschbach (0:1) gab. An der defensiven Stabilität muss der VfB arbeiten, was 32 Gegentore belegen. Im Angriff hingegen läuft es. 59 Treffer sind der zweitbeste Wert in der Liga, nur zweimal blieben die Iggelheimer ohne eigenen Treffer. Aufsteiger Phönix Schifferstadt II überwintert auf Rang neun. Damit können die heimstarken Schifferstadter zufrieden sein, wenngleich die Platzierung trügerisch ist, denn der Weg nach unten ist wegen der geringen Punkteabstände kurz. „Das Leistungsgefälle der Mannschaften zwischen den Plätzen zwei und 14 ist gering. Da entscheidet oftmals die Tagesform über den Ausgang der Spiele“, weiß Phönix-Trainer Fausto Giardina. Dass sich die junge Mannschaft in der A-Klasse schnell akklimatisiert hat und gut mithalten kann, hat sie beispielsweise bei den Siegen in Harthausen (3:0) oder daheim gegen den FV Berghausen (3:2) bewiesen. „Phönix II dient auch als Sprungbrett für Akteure, die gerade aus der Jugend gekommen sind und noch nicht sofort in der ersten Garnitur Fuß fassen“, betont der Coach. Diese Spieler zu formen und an den Männerbereich heranzuführen ist Aufgabe des Trainers. Der heißt in der kommenden Runde nicht mehr Fausto Giardina. Der Verein plant anders.

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