Ludwigshafen Klassensplitter: Für Iggelheim gilt: Ende gut, alles gut

«BÖHL-IGGELHEIM.» Mit einem fantastischen Endspurt hat der VfB Iggelheim in der Fußball-A-Klasse Rhein-Mittelhaardt den Ligaverbleib geschafft. Letztlich waren unglaubliche 44 Zähler nötig, um nicht abzusteigen. „Wir wussten, dass man viele Punkte braucht, aber dass es 44 sein müssen, war nicht zu erwarten. Wir hätten kein Spiel weniger gewinnen dürfen“, sagt der 26-jährige VfB-Spielertrainer Thomas Hartmann im Rückblick. Sechs Partien vor Saisonende schien der VfB verloren. Da hatten die Gelb-Schwarzen 29 Punkte auf dem Konto, am Ende waren es 45. „Knackpunkt war das Spiel gegen Königsbach“, erinnert sich der ehemalige Regionalligaspieler. 0:2 lag Iggelheim zurück, gewann aber noch 3:2. Das gab dem Team Rückenwind. Es folgte ein 3:1-Erfolg im Derby bei Palatia Böhl und der 3:0-Sieg in Harthausen nach sehr guter Leistung. „Die Mannschaft hat gesehen, dass sie absolut konkurrenzfähig ist“, verdeutlicht Hartmann. Als Mitkonkurrent Hainfeld mit 4:0 abgekanzelt wurde, deutete sich die Rettung an. Das 6:3 in Gommersheim war der fünfte Sieg in Serie. Unbedeutend, dass der VfB zum Saisonausklang beim 3:3 gegen Dudenhofen II einen 3:0-Vorsprung verspielte. „Wenn wir diese Partie gewonnen hätten, wären wir Sechster geworden, aber das wäre vermessen gewesen“, räumt Hartmann ein. Die Gründe für eine tolle zweite Saisonhälfte, in der Iggelheim nur einen Punkt weniger holte als der Dritte der Rückrundentabelle, kennt Hartmann: „Die Winterzugänge Jens Korpis sowie die Brüder Tibor und Alexej Gößner haben die Qualität erhöht. Zudem hat die gesamte Mannschaft in der Vorbereitung auf die Rückserie toll mitgezogen und sich mit dem Ligaverbleib für den hohen Aufwand belohnt.“ Wie stark der VfB tatsächlich ist, zeigt ein Blick auf das Torverhältnis von 70:51. Nur vier Teams haben mehr Treffer als die Iggelheimer erzielt, nur vier haben weniger Gegentore eingesteckt. Mit einem positiven Torverhältnis abzusteigen, wäre ganz bitter gewesen. „Alle im Verein sind heilfroh über den Klassenerhalt. Ich mag gar nicht darüber nachdenken, was gewesen wäre, wenn wir abgestiegen wären“, überlegt Hartmann mit Schaudern. Der VfB hatte nur einen Plan A. A wie A-Klasse. Ist gerade noch einmal gut gegangen.

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