Ludwigshafen Klassensplitter: Iggelheim igelt sich „oben“ ein

«BÖHL-IGGELHEIM.» In der Fußball-A-Klasse Rhein-Mittelhaardt hat der VfB Iggelheim gegen den VfL Neustadt einen 10:0-Sieg gefeiert und seinen Platz in der Spitzengruppe gefestigt. „Man darf diesen Sieg nicht überbewerten. Wir haben gut gespielt, aber Neustadt kam mit dem letzten Aufgebot und hatte einen Feldspieler im Tor“, relativiert der Iggelheimer Spielertrainer Thomas Hartmann den Erfolg. Der VfB wolle in einer bis auf wenige Ausnahmen ausgeglichenen Liga den Kontakt zur Spitze nicht abreißen lassen. „Wir wollen oben ein Wörtchen mitreden“, verdeutlicht Hartmann. Dazu seien ein langer Atem und das Ausbleiben langfristiger Verletzungen erforderlich. Zudem wäre mehr defensive Stabilität nicht übel, denn bei den drei Saisonniederlagen hat der VfB fünf Gegentore bekommen. „Das muss man differenziert sehen“, betont der Coach. Gegen Mechtersheim II habe die Gegenwehr gefehlt, in Seebach führte „nach der besten Halbzeit“ ein Fehler samt Gegentor zur Wende und in Haßloch spielte Iggelheim am Ende mit zwei Mann weniger. Das vor der Runde verstärkte Team sollte dennoch in der Lage sein, aufzusteigen. „Ja, die Bezirksliga wäre super und ist ein Traum unseres Vorsitzenden Eduard Hoffmann“, betont Hartmann. Diese Liga, in der der VfB zuletzt in der Serie 2015/16 spielte, sei für die Iggelheimer eine lukrative und interessante Klasse. Nicht zuletzt wegen der geografisch guten Lage. „Vor drei Jahren hatten wir gegen die beiden Schifferstadter und die zwei Haßlocher Teams zugkräftige Derbys mit vielen Besuchern“, erinnert sich Hartmann (27). Der ehemalige Regionalligaspieler ist in der fünften Spielzeit wieder in Iggelheim. Viele Zuschauer bedeuten einen guten Besuch in der Vereinsgaststätte des VfB, die Ehrenamtliche von Dienstag bis Sonntag bewirtschaften. Das unterstreicht den familiären Charakter des Vereins. „Das Clubhaus ist unsere Haupteinnahmequelle“, sagt der Trainer. Ohne die Familie Hartmann sähe es beim VfB nicht so gut aus. Der Sohn ist Spielertrainer, Vater Helmut Spielleiter und Mutter Annette kümmert sich mit Erfolg um die Bandenwerbung. „Sie kann gut mit Leuten umgehen“, erläutert der Sohn. Das können auch er und sein Vater, die eine vielversprechende Mannschaft zusammengestellt haben.

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