Ludwigshafen/Frankenthal Kritik an Lauterbach: SPD wirft Klinikumchef „Krawallrhetorik“ vor

Christian Schreider
Christian Schreider

In der Diskussion um die Finanzlage deutscher Krankenhäuser und des Klinikums der Stadt Ludwigshafen weist der Vorderpfälzer Bundestagsabgeordnete Christian Schreider (51, SPD) die Kritik von Klinikum-Geschäftsführer Hans-Friedrich Günther an Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) zurück. „Mit Karl Lauterbach haben wir endlich einen Experten an der Ministeriumsspitze, der mit ganzer Kraft dabei ist, aus dem einseitig wirtschaftlich fokussierten Stückwerk früherer Reformen nachhaltige Lösungen zum Wohle von Patienten und Einrichtungen zu schmieden“, sagt der Wahlkreisabgeordnete für Ludwigshafen, Frankenthal und den Rhein-Pfalz-Kreis. „Dass dabei erhebliche Widerstände zu berücksichtigen sind, sieht man allein daran, dass viele Länder wie etwa Bayern ihre vordringliche Kompetenz für die Krankenhausplanung ins Feld führen – ohne aber in jedem Fall ausreichend Finanzmittel für ihre Häuser zur Verfügung zu stellen.“ Als erste Hilfe für die Kliniken habe die Ampel unter Federführung Lauterbachs 4,5 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt, davon 2,5 Milliarden Euro in pauschaler Auszahlung „um rasch zu helfen“, so Schreider.

„Unterstützung verdient“

An einer nachhaltigen Reform mit besserer Grundfinanzierung werde trotz der zahlreichen Widerstände ebenso zügig gearbeitet. „Dabei haben die Ampel und Karl Lauterbach Unterstützung verdient. Vorwürfe wie ,sehenden Auges an die Wand fahren’ sind völlig daneben. Wir brauchen Kooperation auf allen Ebenen statt Krawallrhetorik Einzelner“, bilanziert Schreider.

x