Spiel des Tages Landesliga: FSV Schifferstadt im Derby gegen Speyer

Fehlt dem FSV Schifferstadt weiter: Alexander Hödl, rechts hinten im Spiel beim SV Büchelberg.
Fehlt dem FSV Schifferstadt weiter: Alexander Hödl, rechts hinten im Spiel beim SV Büchelberg.

Der FSV Schifferstadt hat Platz drei der Landesliga im Visier und plant für die kommende Runde. Vor dem Derby gegen den FC Speyer 09 hat ein wichtiger Akteur seinen Verbleib zugesagt.

Nicht nur um drei Punkte, sondern auch um Prestige und Rivalität geht es im Nachbarschaftsduell der Fußball-Landesliga Ost am Sonntag, 15 Uhr, wenn sich der Tabellendritte FSV Schifferstadt und der abstiegsbedrohte FC Speyer 09 gegenüberstehen.

„Ja, das ist ganz sicher eine brisante Partie“, spielt Alexander Hödl auf die bevorstehenden Wechsel von Mario Fohs, Daniel Kopf und Martin Berac an, die den FSV im Sommer Richtung Speyer verlassen werden. Abwehrchef Hödl, der einen Kreuzbandriss auskuriert, hat die Mannschaft am Sonntag beim 3:0-Erfolg in Ingelheim betreut, weil Coach Christoph Mehrl und Co-Trainer Jan Drese in Urlaub sind. „Mario hat Knieprobleme und ist fraglich, Daniel, der in Ingelheim zwei Tore vorbereitet hat, und Martin sind gut drauf“, sagt der 31-Jährige und ist davon überzeugt, dass das Trio mit dem Herzen dabei ist.

Für immer FSV

Mit Mehrl, der zum Spiel wieder zurück sein wird, ist sein Vertreter in ständigem Austausch. „Die Aufstellung hatten wir vorher besprochen, aber die Einstellung der Mannschaft, die Halbzeitansprache und die Auswechslungen habe ich vorgenommen“, berichtet Hödl, der wie sein „Chef“ Platz drei im Endklassement erreichen will. Später ins Trainergeschäft einzusteigen könne er sich sehr gut vorstellen, aber festlegen will er sich noch nicht. Klar ist für ihn jedenfalls, dass er den Verein nicht mehr verlassen wird. Für immer FSV.

Sechs Monate ist die Verletzung, zu der noch ein Meniskusriss kam, jetzt her, aber der Heilungsverlauf ist unbefriedigend. „Im März folgten noch einmal zwei Operationen, weil das Knie entzündet war“, erklärt Hödl, der an einer Schule in Lampertheim Deutsch unterrichtet. Das zweite Fach Sport kann er momentan nicht vermitteln, weil er allenfalls ein bisschen Radfahren könne. „Ich gebe nicht auf, will auf den Platz zurückkehren“, betont Hödl und erweist sich wie auf dem Spielfeld als Kämpfer.

Über den Strich

Beim FC Speyer 09 läuft es. „Die personellen Korrekturen, die wir in der Winterpause vorgenommen haben, fruchten“, sagt Speyers Trainer Jürgen Grimm. Mit Tobias Blasczyk und dem lange verletzten Levi Leinberger hat der FC den Kader jetzt noch einmal verstärkt. Beide standen am Sonntag gegen den SVW Mainz erstmals auf dem Feld. „Den Sieg müssen wir früher einfahren. Mainz hat sehr abwartend gespielt, während wir kaum etwas zugelassen, die Partie bestimmt und etliche Chancen kreiert haben“, verdeutlicht der Coach. Allerdings habe auch Torhüter Fabian Niemann den FC 09 im Spiel gehalten.

Nur vier Mannschaften in der Landesliga haben im Kalenderjahr 2024 mehr Punkte geholt als die Speyerer, die auf einem guten Weg sind, in der Liga zu bleiben. Möglicherweise reicht der aktuelle 13. Platz. „Ich will über den Strich, um sicher zu sein“, spricht Grimm über die Zielsetzung. Gegen Geinsheim habe sein Team zwei Zähler liegen lassen, in Jockgrim schwach und in Gimbsheim auch nicht toll gespielt. Dagegen stehen ein 5:2 gegen Primus Bodenheim und ein 3:2 gegen Spitzenteam Grünstadt. In diesen Partien habe Speyer nicht zwingend erwartete Punkte eingefahren.

Grimm, der einst selbst beim FSV spielte und mit der A-Jugend in die damalige Südwestliga aufstieg, weiß was ihn erwartet. „Der FSV wird uns nichts schenken, schon allein wegen der drei Spieler, die im Sommer zu uns kommen“, weiß der Übungsleiter. Sein Sohn Marco, der im Winter von der Portheide nach Speyer wechselte, kehrt ebenso ins Team zurück wie der zuletzt fehlende Torjäger Salvatore Saito. Damit rückt der FC mit komplettem Kader an.

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