Spiel des Tages Landesligaduell: SV Phönix Schifferstadt erwartet Ludwigshafener SC

Thema Chancenausbeute: Phönix-Neuzugang Gianluca Gianetta (rechts) vergibt hier gegen die TSG Jockgrim.
Thema Chancenausbeute: Phönix-Neuzugang Gianluca Gianetta (rechts) vergibt hier gegen die TSG Jockgrim.

Das Landesligaduell zwischen dem SV Phönix Schifferstadt und dem Ludwigshafener SC ist gleich doppelt interessant . Beide Teams stehen nach den ersten Spielen bereits unter Druck.

Bei der am Sonntag, 15 Uhr, angesetzten Begegnung des fünften Spieltages der Fußball-Landesliga Südwest, Staffel Ost, zwischen dem SV Phönix Schifferstadt und dem Aufsteiger Ludwigshafener SC handelt es sich um ein Derby und gleichzeitig um ein Kellerduell. Während der LSC immerhin bisher eines seiner bisherigen Punktspiele in dieser Saison gewonnen hat, belegen die Schifferstadter ohne einen Punkt den letzten Tabellenplatz.

Aufgrund der vorangegangenen Ergebnisse kann man bei den zwei knappen Niederlagen danach beim SV Phönix Schifferstadt fast schon von einem Aufwärtstrend sprechen: in der ersten Verbandspokalrunde beim Bezirksligisten FC Speyer 09 nach 3:0-Führung noch mit 3:5 verloren und dabei die letzten beiden Gegentore in Überzahl kassiert, zum Auftakt der Ligarunde eine 2:4-Heimniederlage gegen den TSV Fortuna Billigheim-Ingelheim, danach eine 2:7-Klatsche beim VfR Wormatia Worms II und zuletzt zweimal 0:1, zu Hause gegen die TSG Jockgrim und zuletzt beim Tabellenführer SV Gimbsheim.

Trotz Niederlagen im Aufwind?

Phönix-Coach Petro Berrafato sieht seine Mannschaft tatsächlich im Aufwind. „Unsere beiden vergangenen 0:1-Niederlagen sind wirklich sehr unglücklich zustande gekommen. Zunächst einmal haben Jockgrim und Gimbsheim die Gegentore jeweils dank umstrittener Foulelfmeter erzielt“, blickt er sich zurück. Sein Team sei auch jeweils die dominierende Mannschaft gewesen und habe sich die Mehrzahl an Torchancen herausgespielt. „Jockgrim hatte gegen uns nur einen Eckball, Gimbsheim gar keinen“, nannte er als Beleg. Vor einer Woche wäre einer seiner Spieler beim Gastspiel in Rheinhessen frei vor dem leeren Tor zum Schuss gekommen und habe trotzdem nicht getroffen. „Der Gimbsheimer Trainer sagte mir nach dem Spiel, er wäre mit einem Unentschieden zufrieden gewesen. Und wenn wir gewonnen hätten, hätte er sich auch nicht beschwert“, teilte Berrafato mit.

Das Heimspiel gegen den Ludwigshafener SC sei für Berrafato nicht nur aufgrund des Derbycharakters eine besondere Begegnung. „Ich habe von den D- bis zu den A-Junioren selbst für diesen Verein gespielt“, erzählt er.

Rückschlag für LSC

Viel besser als den Schifferstadtern ist es dem Aufsteiger aus Ludwigshafen-Gartenstadt bisher auch nicht gegangen. Dem Pokalaus beim Bezirksligisten ASV Fußgönheim und den zwei Auftaktniederlagen in der Landesliga bei Hassia Bingen und gegen den SVW Mainz folgte am dritten Spieltag ein 2:1-Sieg bei der SpVgg. Ingelheim. Die 1:4-Heimniederlage vom vergangenen Sonntag gegen TuS Knittelsheim war jedoch wieder ein Rückschlag.

LSC-Trainer Yannick Haag beklagte zuletzt die gleichen Probleme wie Kollege Berrafato. „Nachdem wir in Knittelsheim nach dem frühen Rückstand zum 1:1 ausgeglichen hatten, liefen mehrmals Spieler von uns auf das gegnerische Tor zu, trafen aber nicht. Meine Mannschaft hat es bisher einfach nicht geschafft, sich in den gesamten 90 Minuten zu konzentrieren. Wir müssen auch mit mehr Feuer spielen“, kritisiert er.

Wie Berrafato bei den Ludwigshafenern hat übrigens auch Haag einige Zeit als Jugendspieler beim Gegner verbracht. „Ich spielte ein halbes Jahr bei den D-Junioren von Phönix Schifferstadt“, erzählt er. Während Berrafato sich inzwischen auf seine Tätigkeit als Trainer beschränkt, sehe sich Haag weiter als Spieler gefordert. Gegen Knittelsheim stand er während der gesamten Spielzeit auf dem Platz. „Im zentralen Mittelfeld sehe ich mich zur Zeit am wertvollsten, um der Mannschaft mehr Stabilität zu geben“, erklärt er.

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