Ludwigshafen Lichtblicke trotz erneuter Niederlage

SCHIFFERSTADT. Frauen-Handball-Oberligist TV Schifferstadt hat die Vorrunde ohne einen Punkt abgeschlossen. Bei der 11:21 (6:8)-Niederlage gegen die SG Mainz-Bretzenheim II sah TVS-Trainer Carsten Chrust aber trotzdem einige Verbesserungen seiner Mannschaft.

Die Schifferstadterinnen bekommen einfach kein Bein auf den Boden. Auch am letzten Vorrundenspieltag war das Schlusslicht gegen die SG Mainz-Bretzenheim II am Ende chancenlos. „Wir sollten jetzt endlich unsere Fähigkeiten ausspielen“, betonte der seit Jahresbeginn amtierende Trainer Carsten Chrust vor dem Heimspiel in der Wilfried-Dietrich-Halle. Ein Hoffnungsschimmer war die unverhoffte Rückkehr von Christine Heller. Doch der Rückraumspielerin, die in der vergangenen Woche noch unter einer Blockade der Wirbelsäule litt, sah man die Folgen ihrer Verletzung und den Trainingsrückstand an. Eine effektive Hilfe, dem Rückraum mehr Schwung zu verleihen, war somit nicht möglich. Stichwort Rückraum: Durch die Abgänge von Anna Butz, Paula Branco und Bianca Jöhl hat das Herzstück erheblich an Durchschlagskraft verloren. Positiv, dass es der TVS in der Anfangsphase dennoch verstand, die in der Spielpause einstudierten Abläufe im Angriff variabel einzusetzen. „Durch diese Variabilität haben wir die Partie eine Zeit lang ausgeglichen gestalten“, freute sich Chrust. Dennoch sah man, wo es momentan hakt. Sowohl Jana Laubender (16.), als auch Stefanie Müller (18.) waren vor dem Tor nicht kaltschnäuzig genug und trafen jeweils nur den Pfosten, statt zum 5:5 auszugleichen. Dass es dennoch nur mit einem Zwei- Tore-Rückstand in die Pause ging, war vor allem das Verdienst von Torfrau Daniela Müller, die mit zwei gehaltenen Siebenmetern und weiteren erstklassigen Paraden ihre Mannschaft im Spiel hielt. „Wir haben es im Gegensatz zur Vergangenheit mal geschafft, nicht schon zehn bis 15 Minuten vor der Halbzeit einzubrechen“, lobte Chrust. Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit gab sich sein Team nicht geschlagen. Zwar glänzte der TVS nicht mit einem Offensivfeuerwerk, aber auch die Gäste waren im Angriff nicht gefährlich genug. Nachdem Ann-Kathrin Müller einen Tempogegenstoß zum 8:10 abgeschlossen hatte (40.), erlahmte die Gegenwehr der Schifferstadterinnen allmählich. Mainz-Bretzenheim stellte in dem Wissen, dass der TVS-Rückraum nicht über die nötige Wurfgewalt verfügt, den eigenen Kreis geschickt zu und kam auf der Gegenseite immer häufiger zu erfolgreichen Abschlüssen. „Wir müssen schauen, dass die Mannschaft über die Saison hinaus zusammenbleibt und alle den Spaß behalten“, gab Chrust die Richtung vor. (koep)

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