Ludwigshafen LSC drückt Fußgönheim Daumen

FUSSGÖNHEIM. Fußball-Verbandsligist ASV Fußgönheim hat mit dem 0:0 in Rieschweiler wohl seine letzte Möglichkeit auf die Vizemeisterschaft verspielt. Am Sonntag, 15 Uhr, gilt es, gegen Fortuna Mombach den dritten Platz abzusichern.

„Wenn wir noch ein paar Punkte holen und am Ende Dritter werden, haben wir eine tolle Runde gespielt. Dudenhofen und Idar-Oberstein stehen zu Recht ganz oben“, sagt ASV-Trainer Jan Kamuf. Nur von Speyer und Waldalgesheim könnte Fußgönheim, das ein schweres Restprogramm hat, noch überholt werden. Rang fünf, den der Klub in der Verbandsliga noch nie erreicht hat, ist bereits sicher. In Rieschweiler gab Adrian Mast seinen Einstand im ASV-Trikot. Der Abwehrspieler kam in der Winterpause vom Ligarivalen SV Rodenbach und stand gleich in der Startformation. „Adrian hat gut trainiert, aber er braucht noch etwas Zeit“, sagt der Coach. Kamuf kennt den 21 Jahre alten Fußballer seit Kindesbeinen. Mast, der in Kaiserslautern studiert, stammt wie sein Trainer aus Sandhausen und hat in der Jugend bei Astoria Walldorf gespielt. „In Rieschweiler habe ich ihn auf der linken Außenbahn eingesetzt. Er war lauffreudig und hat seine Aufgabe gut erledigt“, sagt Kamuf. Mast sei auch ein erstklassiger Tennisspieler und in Deutschland unter den besten 150 Spielern gelistet gewesen. Der in der Innen- und Außenverteidigung ausgebildete Mast gilt als entwicklungsfähig und soll in der kommenden Runde durchstarten. Gegen Mombach können die Fußgönheimer wieder auf Talha Demirhan zurückgreifen, der links offensiv erste Wahl ist. Beim Ludwigshafener SC wird man dem ASV die Daumen drücken, denn Mombach ist ein Mitkonkurrent im Abstiegskampf. Die Rot-Weißen müssen aber selbst punkten, was am Sonntag, 15 Uhr, beim VfR Kandel schwierig werden dürfte. Die Südpfälzer haben eine spielstarke Mannschaft und suchen in jeder Partie die Entscheidung. In dieser Saison hat der VfR noch nie die Punkte geteilt. Kandel, das in der Rückrunde jetzt schon so viele Punkte geholt hat wie in der kompletten Vorrunde, ist Achter. „Wir müssen dort etwas mitnehmen und wenn es nur ein Punkt ist. Der kann am Ende wichtig sein“, sagt Trainer Michael Drese. Allerdings muss der LSC auf Trainersohn Jan verzichten, der sich gegen Rodenbach wohl einen Muskelfaserriss mit Einblutung zugezogen hat. Dazu fehlt Flügelstürmer Julien Jubin, der aus beruflichen Gründen unterwegs ist. Der Ausfall der beiden ist kaum zu kompensieren, denn mit ihnen geht vor allem Schnelligkeit verloren. „Ich überlege noch, wie ich das lösen werde“, grübelt der Coach. Vermutlich wird das abstiegsgefährdete Team etwas defensiver auftreten. Das spräche für den vielseitigen Dominik Jolic und Ali Aydin, der mit seiner Rolle als Bankdrücker unzufrieden ist. Möglich ist aber auch der Einsatz des flinken Meridon Haxhija, der nach guter Vorrunde im Moment etwas hinten dran ist. Option Nummer vier ist Antonio Sose, der seine guten Trainingsleistungen im Spiel noch nicht umsetzen konnte. |thl

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