Ludwigshafen Ludwigshafen: Land erweitert Unterstützung für Nachbarschaftsprojekte

Das Land unterstützt Bürger, die für Nachbarn einkaufen.
Das Land unterstützt Bürger, die für Nachbarn einkaufen.

Zur Bewältigung der Corona-Krise setzt die rheinland-pfälzische Landesregierung auf starke nachbarschaftliche Netzwerke. Das Land unterstützt Aktionen vor Ort und stellt für Ludwigshafen eine Förderung von 10.000 Euro in Aussicht.

Wie die Ludwigshafener Landtagsabgeordneten Heike Scharfenberger und Anke Simon (beide SPD) mitteilen, weitet die Landesregierung die Förderung für kommunale und ehrenamtliche Nachbarschaftshilfen aus. Auch Ludwigshafener Projekte könnten sich um Unterstützung bemühen.

„Die Welle der Hilfsbereitschaft in der Corona-Krise ist überwältigend. In diesen für uns alle schwierigen Zeiten rücken die Menschen in Ludwigshafen noch enger zusammen. Sie unterstützen Senioren beim Einkauf, versorgen Quarantänepatienten mit Medikamenten und haben am Telefon ein offenes Ohr für Alleinstehende“, schreiben die beiden Politikerinnen. Die Bedeutung der Nachbarschaftshilfe werde in den kommenden Wochen noch weiter zunehmen.

Um die Entstehung und den Ausbau der kommunalen Nachbarschaftshilfen weiter anzukurbeln, unterstütze die Landesregierung die Landkreise und die kreisfreien Städte mit zunächst 360.000 Euro. Für jeden Landkreis und jede kreisfreie Stadt sieht das Landesprogramm eine Förderung in Höhe von 10.000 Euro vor. Das Geld kann verwendet werden, um telefonische Anlaufstellen einzurichten, über die ehrenamtliche Einkaufshilfen für Senioren, Alleinstehende, Risikogruppen und Quarantänepatienten vermittelt werden können.

Neuer Projektfonds

Ferner hat die Landesregierung nach Angaben von Scharfenberger und Simon mit Blick auf die Herausforderung durch die Corona-Krise einen Projektfonds ins Leben gerufen. Ergänzend zur bestehenden Förderung stehen rund 500.000 Euro für ehrenamtliche Nachbarschaftsprojekte bereit. Die Einzelförderung in Höhe von bis zu 500 Euro richte sich an Initiativen, Projekte und Vereine, die Hilfen wie Einkaufsdienste anbieten. Weil insbesondere Alleinstehende und Senioren Angst vor Vereinsamung hätten, würden auch ehrenamtliche psychosoziale Dienste wie Online-Vorleseprojekte oder Sorgentelefone gefördert.ax/rhp

Im Netz

Weitere Informationen zu Nachbarschaftshilfe und Bürgerengagement gibt es auf diesen Internetseiten: www.wir-tun-was.rlp.de; www.zusammenland.rlp.de; Informationen zur Nachbarschaftshilfe in Ludwigshafen: www.Ludwigshafen.de

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