Ludwigshafen/Frankenthal Ludwigshafener Bundestagsabgeordneter begrüßt Pläne gegen Lachgasmissbrauch

Armin Grau
Armin Grau

Zum Bestreben von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD), den Kinder- und Jugendschutz beim Lachgasmissbrauch zu verbessern, erklärt der Bundestagsabgeordnete Armin Grau (65, Grüne), er begrüße die geplanten Änderungen ausdrücklich. „Es ist höchste Zeit, dass wir den Missbrauch von Lachgas als Rauschmittel besonders bei Jugendlichen ernst nehmen und entschiedene Maßnahmen ergreifen“, so der Abgeordnete aus dem Wahlkreis Ludwigshafen/Frankenthal. Während Länder wie die Niederlande, Großbritannien und Frankreich bereits strengere Regelungen eingeführt hätten, hinke Deutschland bislang noch hinterher.

Die gesundheitlichen Risiken des Lachgasmissbrauchs sind beträchtlich, so Grau, studierter Mediziner und Neurologe. Lachgas verdränge in der Lunge Sauerstoff, was in manchen Fällen zu schwerwiegenden Organ- und Gehirnschäden führen könne. Zudem seien sofortige Nebenwirkungen wie Übelkeit, Erbrechen und Ohnmacht nicht zu unterschätzen. Langfristig könne der Konsum das Nervensystem schädigen. „Die in Einzelfällen dramatischen Schäden von Lachgas habe ich als Neurologe bei mehreren Patientinnen und Patienten beobachten können“, so der Obmann im Gesundheitsausschuss des Deutschen Bundestags. „Neben der gesetzlichen Regulierung braucht es auch mehr Aufklärung in den Zielgruppen und bei Eltern, um über die Gefahren des Lachgasmissbrauchs zu informieren.“

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