Ludwigshafen Ludwigshafener SC hat einen neuen Stern am Himmel

FUSSGÖNHEIM. Das Unentschieden des SC Idar-Oberstein hat die Chancen des ASV Fußgönheim auf Rang zwei verbessert. Nach dem Spielausfall in Herschberg starten die Fußgönheimer am Sonntag, 15 Uhr, gegen den TB Jahn Zeiskam in die Rückserie. Das Spiel gegen Herschberg wird am Samstag, 15. April, 15.30 Uhr, nachgeholt.

Die Heimbilanz des ASV gegen die Südpfälzer ist mit sechs Siegen, zwei Remis und nur einer Niederlage zwar positiv, doch warnt Trainer Jan Kamuf vor einem Gegner. Der sei stärker, als es der achte Platz vermuten lasse. „Ich habe mir Zeiskam in der Vorbereitung angeschaut und sehe mich in meiner Meinung bestätigt. Das ist eines der spielstärksten Teams, gespickt mit überragenden Einzelspielern“, zollt der Coach Respekt. Kamuf kam der Ausfall am vergangenen Sonntag ungelegen, denn die Zeiskamer haben einen Wettkampf hinter sich und sind eher im Rhythmus. Gegen Bad Kreuznach waren die Südpfälzer sofort auf Betriebstemperatur und drehten einen 0:2-Rückstand in einen 3:2-Sieg. „Wir bauen auf unsere gelungen Vorbereitung mit guten Testspiel-Ergebnissen“, erklärt der Coach. Die Mannschaft habe einen Schritt nach vorne gemacht und sei physisch gut drauf. Das liegt vielleicht auch daran, dass die Beteiligung an den Übungseinheiten hoch ist. Zu den trainingsfleißigsten Spielern zählen Nachwuchskräfte wie Kai Gutermann (20), Anthony Del Rio Pfeffer (21) oder Nathaniel Esslinger (20), die in der Vorrunde von verletzungs- und krankheitsbedingten Ausfällen abgesehen, auf nahezu 100 Prozent Trainingsbeteiligung kommen. „Die Jungen, und das sind nicht nur diese drei, sind eine Bereicherung für die Mannschaft und noch lange nicht am Ende ihrer Entwicklung“, glaubt Kamuf. Zu den Älteren und Leistungsträgern zählen Benjamin Bischoff (26) und Steffen Euler (28). Beide haben jetzt um zwei Jahre bis 30. Juni 2019 verlängert. Von Weltmeister Andy Brehme stammt der Satz „hast du Scheiße am Fuß, hast du Scheiße am Fuß“. Was der ehemalige Nationalspieler mit diesen Worten aussagen wollte, liegt auf der Hand. Wenn es mal nicht läuft, dann kann es lange dauern, bis diese Phase beendet ist. Das trifft auf den Ludwigshafener SC zu, der am Sonntag, 15 Uhr, bei Hassia Bingen antritt. „Bei uns ist das eindeutig ein mentales Problem. Nach einem Gegentor ist das Selbstvertrauen weg“, hadert Trainer Michael Drese. Die Furcht, etwas Erarbeitetes aus der Hand zu geben, ist fast greifbar. Bingen, das ist ein gefühlter Aufstiegsaspirant, der aber nur Rang sieben belegt. Das Hinspiel (2:4) war die erste von inzwischen vier Partien, in der der LSC einen Zwei- oder Drei-Tore-Vorsprung verspielte. „Ein Sieg wäre so wichtig gewesen und hätte uns Rückenwind verliehen. Wir müssen uns am Positiven aus der ersten Halbzeit orientieren“, sagt Robert Moldoveanu. Der Rumäne hatte in seinem ersten Spiel für die Hochfelder mit einem Hattrick einen Einstand nach Maß. Er wirkte unbekümmert und unbelastet von den Ergebnissen der Vorrunde. Der 24 Jahre alte bewegliche Stürmer ist eine Bereicherung für den LSC. „Ich habe Luftverkehrsmanagement studiert und bin jetzt fertig. Derzeit mache ich ein Praktikum bei Lufthansa“, informiert Moldoveanu. |thl

x