Ludwigshafen Ludwigshafener SC mit Problemen bei Planungen

91-96165300.jpg

LUDWIGSHAFEN. Fußball-Verbandsligist Ludwigshafener SC erwartet am Sonntag, 15 Uhr, im Duell Vorletzter gegen Letzter den punktgleichen FSV Offenbach. Tiefer in den Keller geht nicht. Man muss kein Prophet sein, um zu sagen, dass es diese Partie in der kommenden Runde in der Verbandsliga nicht mehr geben wird. Denn der LSC steht unmittelbar vor dem Abstieg.

Klar ist, dass wohl nur der Sieger noch Hoffnung auf den Ligaverbleib haben kann. „Der Abstand zu Rodenbach ist schon enorm. Wir müssen uns jetzt erst einmal darauf konzentrieren, Mombach wieder zu überholen. Dazu brauchen wir am Sonntag einen Sieg. Über mehr denke ich gar nicht nach“, bevorzugt Trainer Michael Drese den Weg der kleinen Schritte. Um gegen die verbesserten Südpfälzer, die in der Rückrundentabelle Platz acht belegen, eine Chance zu haben, sollte der LSC nicht wieder ohne sechs Stammkräfte spielen. Einer, der in Fußgönheim gefehlt hat, ist Dreses Sohn Jan. „Ich habe Probleme mit den Adduktoren und zuletzt kaum noch trainiert, nur gespielt“, erklärt der 25 Jahre alte Offensivallrounder. Sowohl in Bingen, als auch zu Hause gegen Bad Kreuznach musste der Rechtsfuß noch vor dem Pausenpfiff ausgewechselt werden. Die Schmerzen waren zu groß geworden. „Deshalb habe ich in Fußgönheim vorsorglich pausiert“, verdeutlicht Drese. Während der flinke Angreifer für die nächste Saison zugesagt hat, gibt es viele Hängepartien. „Die Spieler sagen, sie wollen sich noch nicht entscheiden, da unklar ist, in welcher Liga wir in der kommenden Runde spielen“, sagte Spielleiter Karl-Heinz Daubmann unlängst. Trotzdem sollte der Verein das Heft des Handelns in der Hand behalten. Ende März müsste die Kaderzusammenstellung für die Serie 2017/18 schon viel weiter sein, selbst wenn man zweigleisig planen muss. Der ASV Fußgönheim weiß auch noch nicht genau, in welcher Liga er in der folgende Spielzeit antritt. Ein Oberliga-Aufstieg ist möglich. Doch der ASV hat personell weitgehend Klarheit. Vermutlich läuft es auf eine weitere Saison in der Verbandsliga hinaus, denn zum einen beträgt der Rückstand auf den stabilen Tabellenzweiten Idar-Oberstein drei Punkte, zum anderen hat der ASV noch ein knackiges Auswärtsprogramm vor der Brust. Das beginnt am Samstag, 16 Uhr, mit der Partie beim Tabellenvierten und Angstgegner Alemannia Waldalgesheim. Gegen den ehemaligen Oberligisten hat der ASV sieben der letzten acht Partien verloren. Die Waldalgesheimer sind gut drauf, denn sie wurden in den vergangenen zehn Spielen nur einmal besiegt. Einer der mithelfen soll, die Negativserie gegen die Alemannia zu stoppen, ist der 26 Jahre alte Marco Sorg. Der kopfballstarke Stürmer, der auch im Mittelfeld verwendbar ist, hatte nach der Verkündung seines Wechsels zum Oberligisten FC Arminia eine Aussprache mit Trainer Jan Kamuf. „Es ist legitim, dass er sich gegen uns entscheidet, aber so lange er da ist, erwarte ich 100 Prozent von ihm“, fordert der Coach. „Der Trainer hat mir gegen den LSC das Vertrauen gegeben, ich will mit Toren antworten“, sagt der Logistikkaufmann. Sein Tor zum 1:1 zeugt von Selbstvertrauen, denn er erzielte es mit dem Außenrist durch die Beine des Torhüters. „Das war gewollt“, versichert Sorg. |thl

x