Ludwigshafen Maudach nimmt Maudach auseinander

Liborio Barba (Mitte) erzielt drei Tore für Alemannia Maudach. Michael Daubermann (links) und Simon Ruppel vom SV kommen zu spät
Liborio Barba (Mitte) erzielt drei Tore für Alemannia Maudach. Michael Daubermann (links) und Simon Ruppel vom SV kommen zu spät.

«LUDWIGSHAFEN.» Mit einer tollen Vorstellung hat der SC Alemannia Maudach das Derby der A-Klasse Rhein-Pfalz gegen Aufsteiger SV Maudach 6:1 (3:0) gewonnen. Die Gastgeber spielten den überforderten Neuling bei Dauerregen phasenweise an die Wand.

„Wir haben die erste Chance. Wenn wir die machen, weiß ich nicht wie die Partie läuft“, spielte SV-Trainer Dominik Preis auf die siebte Minute an. Stephan Krön bediente Simon Ruppel, doch der brachte in aussichtsreicher Position den Körper nicht über den Ball und schoss über das Tor. Danach profierten die spielfreudigen Alemannen von ihrer Schnelligkeit und davon, dass die Gäste offenbar bei der Wahl des Schuhwerks danebenlagen. Die Standprobleme beim SV waren offenkundig. Das 1:0 fiel nach einer Ecke von Nicklas Straub. Pascal Seitz legte mit dem Kopf vor und Liborio Barba staubte unbehelligt ab (11.). Der SCA blieb dran. Marc Lautenschläger spielte Marcel Wolf den Ball in den Lauf, den die Gäste nur begleiteten statt zu attackieren, und wieder schaltete der brandgefährliche Barba am schnellsten (13.). Der SV war geschockt und die Gastgeber nutzten dies mit Lautenschlägers herrlichem Freistoßtor aus 22 Metern aus (28.). Auf der anderen Seite parierte Torhüter Dennis Demczuk einen Kopfball von Krön auf Flanke von Markus Lüttinger prächtig (39.). Nach der Pause ging der SV, der im ersten Abschnitt große Mängel in der Zweikampfführung aufwies, aggressiver und bisweilen rustikal zur Sache. Es änderte sich jedoch nichts, weil die Gäste den überragenden Spielgestalter Alejandro Afonso Gomez nie in den Griff bekamen. Der Spanier traf nach einer Ecke von Seitz selbst per Kopf zum 4:0 (59.) und bereitete bei überfallartigen Konterangriffen die nächsten beiden Treffer mit im richtigen Moment gespielten Pässen klasse vor. Beim 5:0 traf Lautenschläger mit seinem starken linken Fuß (64.) und beim 6:0 machte Barba seinen Dreierpack perfekt. „Drei Tore sind super. Wir wussten, dass wir bei dem nassen Boden Vorteile haben würden“, erklärte Barba. Dem SV muss man zugestehen, dass er immer um Ergebniskorrektur bemüht war und bei Mike Iskras Lattenkopfball Pech hatte (70.). In Unterzahl, nach der berechtigten Ampelkarte für Sven Fochler, gelang Richard Schall mit einem 25-Meter-Schuss in den Winkel das Ehrentor (82.). Alemannia-Trainer Ralf Wieandt strahlte. „Eine prima Leistung von uns. Die individuelle Klasse, vor allem in der Offensive, hat den Ausschlag gegeben“, verdeutlichte der Coach. So spielten sie Alemannia Maudach: Demczuk – Straub, Labate, Iuculano, Binakaj (72. Kieselbach) – Hammer – Barba (72. Chelas), Afano Gomez (75. Fentz), Wolf, Seitz - Lautenschläger SV Maudach: Müller – Krieg, Fochler, Püschner, Daubermann (69. Tallalli) – Ruppel, Iskra – Haun, Lüttinger, Schall – Krön Tore: 1:0, 2:0 Barba (11., 13.), 3:0 Lautenschläger (28.), 4:0 Afonso Gomez (59.), 5:0 Lautenschläger (64.), 6:0 Barba (65.), 6:1 Schall (82.) – Gelbe Karten: Hammer – Ruppel, Lüttinger – Gelb-Rote Karte: Fochler (73.) – Beste Spieler: Afano Gomez, Barba, Lautenschläger, Wolf, Seitz, Iuculano – Zuschauer: 500 – Schiedsrichter: Ballweg (Zwingenberg).

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