Ludwigshafen Minges verbreitet Zuversicht

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LUDWIGSHAFEN. Mit einem neuen Trainer startet am Sonntag die Mission Klassenerhalt des Damenhockey-Oberligisten TFC Ludwigshafen. Sebastian Minges, Urgestein des TFC, hat mit Rückrundenbeginn die schwierige Aufgabe übernommen. „Ziel ist es, in der Liga zu bleiben“, zeigt sich Minges zuversichtlich.

Bei noch fünf ausstehenden Spielen sei dies durchaus realistisch, ist Minges überzeugt. Nach fünf absolvierten Begegnungen rangieren die Löwinnen mit nur einem Zähler auf dem letzten Tabellenplatz. Zum Auftakt des zweiten Saisonhälfte sind die TFC-Damen am Sonntag, 11 Uhr, zu Gast beim Tabellendritten Kreuznacher HC. „Die Ausgangslage ist nicht ganz einfach, aber die übrigen Gegner sind noch nicht so weit weg“, betont Minges, der einen Sieg seiner Damen erwartet. Das Restprogramm mit drei Heim- und zwei Auswärtsspielen sei durchaus machbar. Nach fünf Jahren als verantwortlicher Übungsleiter verabschiedete sich Frank Lubrich nach der Hallenrunde im März. Sorgfältig suchten die TFC-Verantwortlichen nach einer Lösung und fanden mit Sebastian Minges eine interne. Hockeytrainer sind dünn gesät, daher waren alle Seiten froh, dass mit Minges, der selbst noch als Spieler in der Zweitregionalliga-Mannschaft des TFC Ludwigshafen aktiv ist, ein erfahrener Trainer gefunden wurde. So trainierte er unter anderem bereits die ersten Herren und zahlreiche Nachwuchsmannschaften im Verein. „Wenn ich etwas mache, dann richtig“, versprach er den Verantwortlichen um den TFC-Vorsitzenden Christian Hanz und den sportlichen Leiter Erik Kühnel. Und so forderte Minges die Damen in den vergangenen sechs Vorbereitungs-Wochen ordentlich. Bis zu drei Einheiten mit viel Athletik standen pro Woche auf dem Programm. Gegen Heidelberg, Bensheim und beim Nibelungen-Cup in Worms testeten die Damen ihre Form. Und die scheint offenbar nicht allzu schlecht zu sein. „Die Mannschaft setzt die Vorgaben direkt um, auch wenn es Dinge gibt, die noch nicht ganz funktionieren“, sagt Minges. Aktuell versuchen sich die Löwinnen an einem neuen Spielsystem. Was ihn freue, sei die Motivation und der Einsatzwille des Teams. Die Trainingsbeteiligung sei durchweg sehr gut, konstatiert der Übungsleiter, der auf einen 20-köpfigen Kader zurückgreifen kann. Zwar hat die bisherige Torhüterin Magdalena Garbulewska den Hockeyschläger vorerst an den Nagel gehängt, aber mit Anne-Marie Wilhelm haben die TFC-Damen eine Schlussfrau, die bereits in der Hallensaison mehrfach zwischen den Pfosten stand. „Ich bin sehr dankbar, dass sie sich bereit erklärt hat, diese Aufgabe zu übernehmen“, freut sich Minges. Dennoch sei man weiter auf der Suche nach einer zweiten Torfrau, bestätigt der Coach.

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