Ludwigshafen Motiv für tödliche Stiche weiter offen

Die Hintergründe für die Messerattacke liegen weiter im Dunkeln.
Die Hintergründe für die Messerattacke liegen weiter im Dunkeln.

Die Hintergründe für eine tödliche Messerattacke in einer Wohnung im Stadtteil Süd am 9. Mai sind nach wie vor unklar. Fest steht, dass ein 32-Jähriger nach einem lautstarken Streit an jenem Sonntagmorgen von einer Polizeistreife tot in der Wohnung entdeckt wurde. Ein Nachbar hatte die Polizei wegen des Streits angerufen. Am Tatort wurde ein 24-Jähriger festgenommen, der als Tatverdächtiger nun in Untersuchungshaft sitzt.

Wie die Staatsanwaltschaft am Mittwoch auf Anfrage mitteilte, hatte das Opfer mit einer Frau ein Kind. Sie hatte die Wohnung angemietet, hielt sich aber zum Tatzeitpunkt nicht in den Räumen auf und könne daher nichts zum Geschehen sagen. Die Frau stand nach der Tat zudem unter Schock und war zunächst nicht vernehmungsfähig. Mittlerweile habe die Befragung der Zeugin begonnen. Doch Leitender Oberstaatsanwalt Hubert Ströber will dazu nichts sagen – „aus ermittlungstaktischen Gründen.“ Die Ermittler versprechen sich von der Zeugin Aufschlüsse darüber, in welcher Beziehung der Tatverdächtige und das Opfer gestanden haben und was der Auslöser des Streits war.

Laut Staatsanwaltschaft hat der Beschuldigte vor dem Haftrichter nichts zu der Tat gesagt. Der 24-Jährige habe sich mittlerweile einen Rechtsanwalt genommen, der Akteneinsicht beantragt habe. Die Obduktion des Opfers ergab, dass sich der 32-Jährige gegen den Messerangriff gewehrt hat. So wurden an den Armen Abwehrverletzungen gefunden. Das Opfer erlitt eine Vielzahl an Stich- und Schnittverletzungen.

x