Ludwigshafen Nach vier Vizetiteln endlich Meister

LUDWIGSHAFEN. Nach vier Vize-Meisterschaften war die Erleichterung bei den Verantwortlichen des TV Schifferstadt dieses Mal groß. Mit 38:6 Punkten wurde die Mannschaft Meister in der Handball-Pfalzliga der Frauen und spielt kommende Runde in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar. Doch beinahe wäre es auch diese Saison nichts mit dem Aufstieg geworden.

Die Mission des geriet fast wieder in Gefahr. Erst der Trainerwechsel von Sakib Hadzic auf Interimscoach Thomas Müller brachte letztlich mit einem Zähler Vorsprung doch noch den Titel und den so lange ersehnten Aufstieg. Nur hätte die ganze Dramatik zum Saisonende hin nicht sein müssen. Bis zum 13. Spieltag lief alles nach Plan. Die Mannschaft von Trainer Sakib Hadzic schien in der Liga nicht aufzuhalten zu sein. Mit 26:0 Punkten waren sie enteilt. Das Meisterstück rückte immer näher. Doch bei den VTV Mundenheim II wurden dem TVS die Grenzen aufgezeigt. Die Mannschaft von VTV-Trainerin Sabine Winkelmann, die an diesem Abend von ihrer Mutter Gabriele vertreten wurde, sorgte mit einem 24:21-Erfolg für einen Paukenschlag. Das hatte Konsequenzen. Nur kurz danach trennte sich Schifferstadt von seinem Trainer Hadzic. Dafür sprang Thomas Müller, in Personalunion noch Manager des Männer-Oberligisten TSG Haßloch, in die Bresche und führte die Mannschaft mit ruhiger Hand schließlich zum gewünschten Aufstieg. Dagegen konnte die den Abstieg nicht verhindern. Die Mannschaft verpasste damit ihr Saisonziel. Trainer Peter Mangold hatte aber schon zu Saisonbeginn gewarnt, dass die Aufgabe schwer werden würde. Aber die personellen Möglichkeiten waren nach einigen Abgängen deutlich begrenzt. Mit nur zwei Siegen und einem Remis stand Mutterstadt bereits früh als Absteiger fest. Mit nur 423 geworfenen Toren und 581 Gegentreffern stand die Mannschaft auch in dieser Hinsicht auf dem letzten Platz. Enttäuschend verlief die Saison auch für den . Die Mannschaft von Trainer Jürgen Meisel war erst zur Saison 2013/2014 aus der Oberliga abgestiegen und startete den Neuaufbau in der Pfalzliga mit einem veränderten Kader. Doch auch das ging schief. Der TVR ist abgestiegen. Dabei hatte Vereinschefin Ute Kreiselmeier erst gar nicht vom direkten Wiederaufstieg gesprochen, um somit keinen Druck auf das Team auszuüben. Trainer Meisel konnte daher den Neuaufbau mit vorwiegend jüngeren Spielerinnen angehen. Am Ende belegte der TV Ruchheim mit 20:24 Punkten den neunten Platz unter den zwölf Pfalzligisten – der zweite Abstieg hintereinander. So ein Absturz blieb dem mit viel Glück erspart. Die Mannschaft von Trainer Martin Buschsieper beendete ebenfalls mit 20:24 Punkten die Saison und landete nur aufgrund des besseren direkten Vergleiches gegenüber der SG Ottersheim/Bellheim/Zeiskam auf dem siebten Platz und schrammte somit knapp am Abstieg vorbei. Als Aufsteiger vervollständigte die zweite Garnitur der den Kreis der Pfalzliga-Mannschaften aus Ludwigshafen und dem Landkreis. Das Team der Trainerin Sabine Winkelmann überraschte mit seiner Spielweise. Mit 29:15 Punkten belegten die Schwarz-Gelben den dritten Platz. Mit schnellem Tempospiel überzeugte der Unterbau der Oberliga-Damen in der Liga. Mit 604 geworfenen Toren erwies sich die vorwiegend aus talentierten A-Jugendlichen zusammengestellte Mannschaft auch als die Torfabrik der Liga. Dagegen fehlte der Auswahl aufgrund der mangelnden Erfahrung noch die Konstanz über die gesamte Saison. Zurückzuführen ist das auf die Tatsache, dass man nicht immer in Bestbesetzung auflaufen konnte. Denn die A-Juniorinnen konnten nicht immer aushelfen. Die VTV-Problemzone war die Abwehr: 562 Gegentore. Die wichtigste Erkenntnis beim Tabellendritten war aber, dass sich die jüngeren Akteurinnen durch ihre Spielpraxis für den Oberliga-Kader empfehlen konnten. (wij)

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