Ludwigshafen Neuverpflichtungen drängen in die Startelf

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LUDWIGSHAFEN. Fußball-Oberligist FC Arminia Ludwigshafen startet morgen, 15 Uhr, mit einem Heimspiel gegen die SV Elversberg II in den zweiten Saisonabschnitt. Gespielt wird erstmals seit dem 3. Oktober wieder auf der heimischen Bezirkssportanlage Rheingönheim.

Die Spieler des FCA haben unter dem Strich eine ordentliche Vorbereitung hingelegt. „Auch die Ergebnisse haben gestimmt, was zumindest im Unterbewusstsein eine Rolle spielt und Selbstvertrauen geben kann“, erklärt Trainer Frank Hettrich. Gleichwohl müsse man die Resultate auch richtig einordnen können. Eine Ausnahme war das letzte Testspiel gegen Mechtersheim (1:3), was Hettrich mit der leicht süffisanten Bemerkung „da haben sich nicht viele empfohlen“, kommentiert. Auf der anderen Seite ist die Vorbereitung für den Coach eine ideale Zeit zu Testen. „Etliche Spieler haben auf verschiedenen Positionen gespielt, jeder konnte sich präsentieren“, betont der Übungsleiter. Die Arminen haben in der Winterpause den Kader verbreitert und den Konkurrenzkampf angefacht. „Es gab Positionen, auf denen wir Bedarf erkannt haben, und darauf haben wir reagiert“, verdeutlicht Hettrich. Er hat für morgen 20 einsatzfähige Akteure, von denen ein paar noch Rückstände haben. Dies bedeutet trotzdem, dass es Härtefälle geben wird. Fehlen wird nur Verteidiger Goran Ratkovic, der wegen einer Entzündung an der Patellasehne einen Großteil der Vorbereitung verpasst hat. Die übrigen Neuen sind nahe dran an der Mannschaft oder stehen sogar in der Startformation. „Auf vielen Positionen ist aber noch keine Entscheidung gefallen“, versichert Hettrich. So gibt es im Tor ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Platzhirsch Peter Klug und dem neu verpflichteten Kevin Urban. „Kevin hat eine gute Physis, ist sehr ehrgeizig und spricht viel mit seinen Vorderleuten“, beschreibt der Trainer den Torhüter, der beim SV Waldhof und in Kaiserslautern eine gute Ausbildung genossen habe. „Marvin hat eine gute Vorbereitung absolviert, er wird wohl sofort auflaufen“, sagt Hettrich über Rechtsverteidiger Pelzl, der aus Mechtersheim kam. Auf der anderen Seite oder im linken Mittelfeld ist das Arbeitsgebiet von Selim Avci. Der ehemalige Sandhäuser habe einen fokussierten und stabilen Eindruck hinterlassen. Der flinke Außenstürmer David Steckbauer sei schwer in Tritt gekommen und müsse sich erst an den Rhythmus gewöhnen. Er wird wohl Tim Amberger und Manuel Maier zunächst den Vortritt lassen müssen. „Manuel hat eine erfreuliche Entwicklung genommen, nachdem er anfangs etwas verspielt war und nicht geradlinig genug agiert hat“, erläutert der Trainer. Hettrich, der auf dem tiefen Boden mit einem kampfbetonten Spiel rechnet, hat klare Vorstellungen, was die Aufstellung anbelangt: „Die Beteiligung an den Trainingseinheiten, die Trainingsleistung sowie der Auftritt in den Spielen sind Grundlage für die Nominierung. Aber keiner kann sich ausruhen, egal wie die Entscheidung ausfällt.“ Dass Hettrich ein Mann mit trockenem Humor ist, belegt folgende Aussage: „Die Vorbereitung ist sehr wichtig, aber es geht weiter. Es ist nicht so, dass wir im Training jetzt nur noch ein Spielchen machen.“ (thl)

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