Kegeln Nicht alle glauben an eine Fortsetzung

Im Kegeln gibt es eine Neuerung. Darüber sind nicht alle glücklich.
Im Kegeln gibt es eine Neuerung. Darüber sind nicht alle glücklich.

Am Wochenende soll es bei den Keglern wieder losgehen. Nicht alle sind überzeugt davon. Die Pandemie hat jedenfalls die Kegler ausgebremst. Ärger gibt es über einen anderen Aspekt.

„Natürlich ist die Situation um Corona weiterhin kritisch. In diesen Wintermonaten mehr als je zuvor. Dennoch zeigen die aktuellen Regelungen eine Chance auf eine Weiterführung des Spielbetriebs. Unser Training geht trotz 2G-Plus-Regelung wie gewohnt weiter“, sagt Julia Klotz, Sportwartin der Zweitliga-Frauen des Post SV Ludwigshafen. Klotz ist zufrieden mit der Leistung der Mannschaft. Sie haben das eine oder andere Spiel gebraucht, um wieder in den Rhythmus zu finden. Am Wochenende soll die im letzten Spiel im Dezember unterbrochene Siegesserie fortgesetzt werden.

Auf die Regionalliga-Männer des Post SV Ludwigshafen warten nun „ein paar interessante Partien“, sagt Sportwart René Böhme. Das Team sei bislang ohne einen Corona-Fall gut durch die Runde gekommen. „Durch die 2G-Regelung fehlt uns aber mindestens ein Spieler. Und: Es bleibt abzuwarten, wie genau die Regeln dann in 2022 aussehen werden“, sagt Böhme. Aktuell ist der Regionalligist Tabellensechster mit 6:6-Punkten nach sechs Spieltagen. Darüber sind er und auch das Team nicht zufrieden. „Die Liga ist aber von Platz zwei bis sieben sehr ausgeglichen“, sagt Böhme.

Ernst Ruge, Sportwart des Landesligisten BSG Giulini, treibt eine andere Sorge um. „Wenn in der Rückrunde, sollte sie planmäßig gestartet werden, die 2G-Plus-Regel eingeführt werden sollte, weiß ich nicht, wie es weitergeht. Es sind nicht alle Spieler sowie Spielerinnen bereit, als zwei- oder dreimal Geimpfte, sich auch noch an einem Testzentrum anzustellen. Unser Wirt hat außerdem schon zu verstehen gegeben, falls dies eingeführt wird, dass er die Bahnen eventuell nicht öffnen würde. Wir müssen abwarten und sehen, was kommt. Zu unserem Glück aber haben wir bisher Corona gut weg gesteckt, da alle Spieler geimpft sind“, erläutert Ruge.

Munteres Wechseln erlaubt

Sportlich hat er nichts zu beanstanden. Die BSG Giulini ist nach der Hinrunde Tabellendritter. Das Team hat sich für die Rückrunde eine gute Ausgangsbasis geschaffen.

Nicht zufrieden ist Ruge jedoch mit einem anderen Aspekt. Vereine, die in beiden Verbänden gemeldet haben, können nun personell wechseln wie sie wollen. „Damit müssen wir leben“, sagt er lapidar. Ruge trauert immer noch der Niederlage gegen die Turnerschaft Rodalben auf den neuen Heimbahnen bei der VT Frankenthal nach. Mit nur einem Kegel Unterschied verlor Ludwigshafen damals. „Bei dem notwendigen Bahnwechsel war uns natürlich klar, dass auch der Gegner sehr gute Ergebnisse erzielen wird. Das heißt aber im Endeffekt, dass wir uns noch mehr steigern müssen“, betont Ruge.

Gerhard Gebhard, Sportwart des SKC Mundenheim, könnte sich täuschen. „Wir rechnen nicht damit, dass wir Anfang Januar mit der Runde weitermachen werden. Denn die Pandemie ist bis dahin noch nicht unter Kontrolle“, sagt Gebhard. Der Rundenverlauf des Verbandsligisten ist mit vier Punkten und einem sechsten Platz nicht optimal. „Hätten wir komplett antreten können, hätten wir ein paar Spiele mehr gewonnen“, ist sich Gebhard sicher. Er denkt da ans Nachholspiel beim SKC Mehlingen. Dort unterlag der SKC ohne den verletzten Rolf Keller und den ungeimpften Andreas Gumbrecht.

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