Promenadenplausch Nicht gekommen, um Filme zu sehen

Erstmals beim Filmfestival: (v. l.) Levio, Svenja und Karsten.
Erstmals beim Filmfestival: (v. l.) Levio, Svenja und Karsten.

Es ist eher unüblich, dass Besucher des Festivals des deutschen Films direkt zu Beginn eröffnen: „Wir sehen uns heute keinen Film an.“ Nach zwei Jahrzehnten Filmfestival stattet die Familie Plogsties aus Rödersheim-Gronau dem Festival in seinem Jubiläumsjahr den allerersten Besuch ab.

Vater Karsten (56) sitzt seiner Tochter Svenja (26) und seinem Enkelkind Levio (18 Monate) auf der Terrasse am Rheinufer gegenüber. Der Fluss glitzert mit Levios Augen um die Wette. Der Grund, der die Familie in die Zeltstadt gelockt hat, sei auch nicht das Programm, sondern Svenjas Schwester und Karstens Tochter, die bei der Essensausgabe arbeitet. „Sie hat gesagt: Schau es dir mal an“, erzählt der Familienvater. Der 56-Jährige interessiert sich zwar für Filme, besucht Kinos aber nicht mehr so oft wie früher. „Die sind mir mittlerweile zu teuer“, bedauert er. Der erste Eindruck des Festivals fällt aber absolut positiv aus: Karsten Plogsties lobt die Übersichtlichkeit, Tochter Svenja den kinderwagenfreundlichen Aufbau.

Die Serie

Anlässlich des 20. Filmfestivals auf der Parkinsel sprechen wir täglich mit Gästen und Akteuren vor Ort.

x