Ludwigshafen Nullnummer im Kampfspiel
Hauenstein. Es gab gestern Abend keinen Spieler im Trikot des FC Arminia Ludwigshafen, der nicht mit diesem hart erkämpften 0:0 beim Sportclub Hauenstein in der Fußball-Oberliga zufrieden gewesen wäre.
In einem sehr intensiv, körperbetont und zweikampflastigen Match hatte zwar Hauenstein in der ersten Halbzeit drei gute Möglichkeiten. Doch als diese ohne Gegentor verpufft waren, blieb die Arminia gleichwertig und hatte gar durch Eric Veth, der aus kurzer Distanz an SCH-Keeper Sebastian Grub gescheitert war (45.), eine gute Chance, in Führung zu gehen. „Wir wussten um die Qualität von Hauenstein. Für mich sind sie weiter der Aufstiegsfavorit“, sagte FCA-Mittelfeldmann Denis Schuler. Insofern sei der tiefe Rasen seinem Team eher entgegengekommen als den Gastgebern. Beide Teams agierten mit sehr viel Herzblut, Kampf wurde groß, Technik klein geschrieben. „Das ist ein Derby. Da besteht schon mal eine gewisse Rivalität“, befand Schuler. Und als dann Schiedsrichter Florian Götte sieben Mal die gelbe Karte gezogen hatte, gab es bei weiteren gelbwürdigen Fouls von Hauensteins Innenverteidiger Sandro Rösner (75.) und Ludwigshafens Mittelfeldspieler Marcel Bormeth (81.) keinen Spielraum mehr. Sie mussten vom Platz. „Die widrigen Bedingungen kamen uns wohl entgegen“, sagte Arminen-Coach Thomas Fichtner. Alle Spieler hatten die Vorgabe, „es den Hauensteinern besonders in unserer Hälfte sehr schwer zu machen“, optimal umgesetzt. Jens Leithmann und Marc-David Thau agierten stellungssicher in der Innenverteidigung und die beiden defensiven Mittelfeldspieler Schuler und Daniel Eppel räumten vorbildlich ab. „Es war halt ein Kampfspiel“, sagte FCA-Neuzugang Eric Veth . Veth indes hatte die beste Chance für die Arminia gehabt, doch der ehemalige Hauensteiner scheiterte mit einem schwierigen Ball aus kurzer Distanz am aufmerksamen Grub. Glück hatte Ludwigshafen: Hauensteins Rösner hatte den Ball an die Latte des von Peter Klug sehr sicher gehüteten Kastens bugsiert (30.). Klug hatte zuvor glänzend gegen Hauensteins Kevin Selzer (23.) gerettet und das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite, als SCH-Mittelstürmer Alexander Zimmermann versehentlich einen Ludwigshafner Abwehrspieler anköpfte (29.). Klug wäre geschlagen gewesen. Die Arminia ließ sich von der SCH-Dominanz in Halbzeit eins nicht beirren, zeigte sich geschickt gestaffelt und zweikampfstark in Halbzeit zwei und verdiente sich den Punkt.