Ludwigshafen Nun auf Platz zwei

SCHIFFERSTADT. Fußball-Bezirksligist Phönix Schifferstadt findet langsam in die Erfolgsspur. Zuletzt gab es drei Siege in Serie: Platz zwei. Heute, 19.30 Uhr, geht es zum SV Altdorf-Böbingen.

Die Aussichten des Landesliga-Absteigers haben sich verbessert. Nach der Partie in Altdorf-Böbingen folgen drei Heimspiele, dann ein Auswärtsspiel bei Abstiegskandidat Heiligenstein, ehe zwei weitere Partien auf eigenem Gelände das Jahr 2015 beschließen. Zu Hause ist Phönix eine Macht – alle sieben Partien wurden bei einem Torverhältnis von 22:2 gewonnen. Gut möglich also, dass die Schifferstadter als Spitzenreiter überwintern und somit ihrem Ziel einen großen Schritt näherkommen. Bei aller Freude über die aktuelle Entwicklung muss aber festgehalten werden, dass die glanzlosen Siege eher erarbeitet wurden. „Wir schaffen es nicht, über 90 Minuten zu überzeugen, tun uns gegen tief stehende Gegner schwer. Zu oft verstricken wir uns in Ballgeschiebe“, sagt Spielertrainer Marc Lautenschläger – eine zutreffende Beschreibung. Das Spiel von Phönix ist vorhersehbar, es fehlen Überraschungsmomente und Esprit. Mehr Bewegung und ein verbessertes Spiel in die Tiefe sind nötig. Dann lassen sich auch mehr Chancen kreieren. Die vor der Runde aufgerüstete Mannschaft hat eine nicht eingeplante Verstärkung erhalten: Der talentierte Lucas Fiederer von den eigenen A-Junioren hat voll eingeschlagen. „Lucas spielt mutig, frech, hat große spielerische Qualitäten und erobert mit seiner Zweikampfstärke viele Bälle“, lobt Lautenschläger. Der 18 Jahre alte Mittelfeldspieler antizipiere gut und sei zudem ein höflicher junger Mann. Gegen Mutterstadt erzielte er sein erstes Tor. Allerdings kann der Coach nur auf Fiederer zurückgreifen, wenn der nicht bei den um die Rückkehr in die Regionalliga ringenden A-Junioren benötigt wird. Lautenschläger hat aber auch noch weitere Spieler aus dem eigenen Nachwuchs eine Chance gegeben. „Marc Ofer, Riccardo Iuculano, Fabio Scanu waren schon dabei und Yannick Sempert hat im Pokal gespielt“, verdeutlicht der Coach. Die Eigengewächse Simon Schneider, Fabian Weitzel (Auslandssemester) und Gabriel Stefan (verletzt) hatte er zuvor schon eingebaut. (thl)

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