Ludwigshafen Nur noch Pokalendspiel im Kopf

BÖHL-IGGELHEIM. Der VfB Iggelheim (Fußball-A-Klasse Rhein-Mittelhaardt) trifft heute, 19.30 Uhr, im Kreispokalendspiel in Dudenhofen auf den favorisierten Ligarivalen FV Berghausen, der mit einem Sieg das Double schaffen würde.

Der FVB ist in der Liga das Maß aller Dinge und hat am Sonntag mit einem 4:2-Sieg in Hainfeld vorzeitig die Meisterschaft unter Dach und Fach gebracht. Vor allem in der Rückserie waren die Rot-Schwarzen konstant und haben elf ihrer zwölf Spiele gewonnen. Als Titelgewinner kehrt Berghausen elf Jahre nach dem Abstieg 2006 wieder in die Bezirksliga zurück. Da wäre der Pokalsieg die Krönung einer starken Saison. Der VfB Iggelheim will dies verhindern und ist hochmotiviert. „Das Endspiel ist der Saisonhöhepunkt. Seit zwei Wochen reden wir über nichts anderes mehr“, sagt VfB-Spielertrainer Thomas Hartmann. Die Mannschaft konzentriere sich auch deswegen auf den Pokal, weil sie in der Rückrunde jegliche Aufstiegsambitionen verspielt hat. Der Herbstmeister hat im zweiten Saisonabschnitt enttäuscht und belegt in der Rückrundentabelle nur noch den zehnten Rang. Längst ist selbst die Vizemeisterschaft, die zur Teilnahme an den Aufstiegsspielen berechtigt, utopisch. Sechs Punkte beträgt der Rückstand auf den FC Speyer 09 II, vier auf den TSV Lingenfeld. Zu viel, um sich bei nur noch drei Partien Hoffnungen machen zu können. „Nach unserem guten Start war die 0:3-Niederlage in Harthausen der Knackpunkt. Danach haben wir nicht mehr so souverän agiert wie zuvor“, erklärt Hartmann. Dabei schien der Kader in der Breite besser besetzt als im Jahr zuvor, als die Iggelheimer noch Bezirksliga spielten. Dass es mit dem Aufstieg nicht geklappt hat, nimmt man bei den Gelb-Schwarzen nicht tragisch. „Der eine oder andere spielt lieber in der A-Klasse vorne mit, als in der Bezirksliga gegen den Abstieg zu spielen und die Mehrzahl der Partien zu verlieren“, hat der Coach erkannt. Und die finanziellen Möglichkeiten, sich bei einem Aufstieg zu verstärken, seien in Iggelheim nun einmal beschränkt. „In der Rückserie sind wir nicht mehr so geschlossen aufgetreten und haben uns das Glück nicht erarbeitet. Dazu sind wichtige Spieler verletzt ausgefallen“, nennt Hartmann Gründe für das Formtief. Beim VfB werde es im Sommer einen Umbruch geben. „Die Brötchen werden kleiner“, sagt der Trainer, der auch kommende Runde Thomas Hartmann heißen wird. Berghausen sei zwar das Team mit der größten Qualität und zurecht Meister geworden, aber verstecken werde sich der VfB im Finale nicht und wolle noch einmal alles aus sich herausholen. Der Weg ins Finale VfB Iggelheim: Palatia Böhl (A) 2:0, TuS Mechtersheim II (H) 4:0, TSV Königsbach (A) 3:1, SpVgg Rödersheim (A) 5.1 n.V., TuS Maikammer (A) 6:2. FV Berghausen: ASV Speyer (A) 9:0, TuS Niederkirchen (A) 2:0, TV Frankeneck (A) 6:1, ASV Harthausen (H) 5:4, FV Heiligenstein (H) 1:0. |thl

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