Ludwigshafen/Frankenthal Oggersheimer Bluttat: Augenzeugen sagen bei Prozess aus

Das Medieninteresse bei dem Prozess ist groß.
Das Medieninteresse bei dem Prozess ist groß.

[Aktualisiert 14.45 Uhr] Mit der Vernehmung von Augenzeugen der Bluttat vom 18. Oktober ist am Mittwoch der Prozess gegen einen Somalier vor dem Frankenthaler Landgericht fortgesetzt worden. Der Mann hat zwei Handwerker auf offener Straße in Oggersheim umgebracht und den Kunden eines Drogeriemarkts lebensgefährlich verletzt, bevor er von der Polizei niedergeschossen wurde. Drei Anwohnerinnen schilderten, wie der Täter eines seiner Opfer niederstoch. Eine 15-jährige Schülerin sah auch, wie er dem Opfer eine Hand abtrennte. Die Zeuginnen waren sichtlich mitgenommen von dem Geschehen. Eine 59-jährige Anwohnerin sagte aus, der Täter sei nach der Tat in einer Art Siegerpose durch die Straße gelaufen. „Es war schrecklich“, sagte die Frau. Von den drei Zeuginnen wollte sich keine festlegen, ob der Mann auf der Anklagebank der Täter ist. Dass es sich um einen dunkelhäutigen Mann handelte, darüber waren sich alle einig. Aber sein Gesicht konnten sie nur schlecht sehen, weil er eine Baseball-Kappe und einen Kapuzenpullover trug. Ein weiterer Zeuge identifizierte den Angeklagten aus Täter. „Ich konnte sein Gesicht sehen. Ich würde sagen: Er ist es“, sagte der 43-jährige Kfz-Mechaniker. Der Somalier hatte beim Prozessauftakt die Taten eingeräumt. Mittels der von der Polizei am Tattag aufgezeichneten Notrufe, ließ sich die zeitliche Abfolge der Ereignisse am dritten Verhandlungstag rekonstruieren. Demnach vergingen zwischen dem ersten Notruf und den Schüssen der Polizei lediglich 13 Minuten. Der Prozess wird am Donnerstag mit der Vernehmung weiterer Zeugen fortgesetzt.

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