Ludwigshafen Papa Julien trifft

«FUSSGÖNHEIM.» Ohne seinen Trainer Fisnik Myftari, der in Kuba in den Flitterwochen ist, erwartet Fußball-Verbandsligist ASV Fußgönheim, heute, 19.30 Uhr, Neuling TSV Gau-Odernheim. Die Gäste haben bisher wie der ASV drei Punkte geholt.

Den TSV Gau-Odernheim hatte in der vergangenen Runde lange keiner auf der Rechnung gehabt. Nach der Vorrunde belegte das Team in der Landesliga Rang sechs, verlor in der Rückserie aber nur noch einmal und holte 38 von 45 möglichen Punkten. Das Team von Trainer Christoph Hartmüller startet zwar mit einer 1:3-Niederlage in Rieschweiler in die neue Saison, ließ dann aber mit einem 5:0-Sieg gegen den FKP II aufhorchen. Auch der ASV hat am vergangenen Wochenende gewonnen. „Das 2:0 in Zeiskam waren die ersten drei Punkte im Kampf gegen den Abstieg“, sagt Kai Sator, der Sportliche Leiter der Fußgönheimer. Mit Torwarttrainer Kevin Knödler und dem spielenden Co-Trainer Steffen Euler wird Sator heute Abend den Chefcoach vertreten. Mittelfeldspieler Euler hat noch Trainingsrückstand und dürfte wie in den vergangenen beiden Partien als Einwechselspieler kommen, um das Spiel zu beruhigen oder anzukurbeln. In Zeiskam hat Flügelstürmer Julien Jubin sein erstes Tor für den ASV geschossen. „Schon im zweiten Spiel zu treffen, ist super. Ich bin von der Mannschaft gut aufgenommen worden und fühle mich wohl“, sagt der Außenstürmer. Jubin war zuletzt beim LSC, für den er nach einer schwierigen Debütsaison in den beiden vergangenen Serien zusammen 21 Treffer erzielte. Der 25 Jahre alte und eminent schnelle Rechtsaußen bereitete zudem den Führungstreffer von Ronald Kesselring vor. Eine exakte Torquote hat er sich nicht vorgenommen, „aber zweistellig soll es schon sein.“ Jubin, der in der Jugend für den SV Waldhof und den SV Sandhausen sowie später für Alemannia Maudach stürmte, und seine Freundin sind seit Kurzem zu dritt. Vor zwei Wochen wurde Söhnchen Odell geboren. Die Hochzeit soll 2019 folgen. Während er also privat wie sportlich den nächsten Schritt gemacht hat, soll sich auch beruflich etwas tun. „Ich will mich zum Techniker fortbilden“, sagt der Elektroniker.

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