Ludwigshafen Pfalzbau-Bühnen starten mit Stücken für Kinder

Gretel verschafft sich lautstark ihren Platz in der Geschichte um „Jazz für Räuber“.
Gretel verschafft sich lautstark ihren Platz in der Geschichte um »Jazz für Räuber«.

Wer in den Startlöchern steht, um sich begehrte Karten für die Festspiele an den Pfalzbau-Bühnen ab 12. Oktober zu sichern, aufgepasst: Die Theaterkasse öffnet ab 9. September. Das Programm startet mit zauberhaftem Körpertheater und einem anarchistischen Kasperletheater für Kinder. Neben den Gastspielen gibt es am Samstag, 5. Oktober, 17 Uhr, ein Heimspiel für Carolin Grein, die mit der Sachs-Band das Café-Konzert „Comes Love“ gibt.

Einen Wunderkasten an spielerischen Möglichkeiten eröffnet das Tanztheaterstück für Kinder ab drei Jahren „Spiel im Spiel“ am Sonntag, 15. September, 16 Uhr, und Montag, 16. September, 10 Uhr, auf der Studiobühne des Pfalzbaus. Aus wenigen Alltagsgegenständen und zwei beweglichen Lamellenwänden entsteht eine Zauberwelt mit grenzenlosem Bewegungsradius für spielerische Kreativität. „Die drei Tänzer*innen agieren hierin als perfekt aufeinander abgestimmtes dynamisch-lebendiges Trio voll Leichtigkeit, darstellerischer Präsenz und höchster Professionalität“, schreibt Anna Bekke von Tanznetz über die Koproduktion von Ceren Oran & Moving Borders mit dem Comedia Theater Köln, HochXTheater und Live Art München. Im Konzept von Ceren Oran verwandeln sich nüchterne Gegenstände in Bestandteile eines Abenteuers: Ein Hocker wird zum Floß, zu einer Brücke, einem Haus oder einem Turm – je nachdem, ob er auf den Füßen oder auf dem Kopf steht oder auf der Seite liegt. Wer eben noch klein war, wird riesengroß und lässt die Muskeln spielen. Wer gerade noch gestritten hat, tanzt jetzt im Gleichklang. Keck lassen die drei Darsteller Objekte durch die Luft fliegen, so schnell, dass der Blick kaum noch mitkommt. Wer eben noch da war, verschwindet plötzlich und taucht in einer anderen Ecke unvermutet wieder auf.

Road-Trip durch Welt des Jazz

Ebenfalls für Kinder ab drei Jahren ist das Stück „Jazz für Räuber“ geeignet, in der das Theater Mummpitz aus Nürnberg am Sonntag, 22. September um 16 Uhr im Gläsernen Foyer der Pfalzbau-Bühnen die bekannte Geschichte von Kasper und Seppl mal anders erzählt: Seine Majestät König Semmelwurst der I. lädt ein zur Aufführung seiner berühmt berüchtigten Geschichte über den gefährlichsten Räuber aller Zeiten. Da liegt es nahe, dass Kasper und Seppl mit von der Partie sind. Als Gretel klar wird, dass sie nur zuschauen soll, weil für sie angeblich in der Geschichte kein Platz ist, macht sie ordentlich Wirbel. Kurzerhand verschafft sie sich ihre Rolle selbst, und die Musiker mit Trompete, Gitarre, Tuba, Schlagzeug und Schreibmaschine haben ganz schön damit zu tun, beim spannenden Road-Trip durch die Welt des Jazz nicht aus dem Takt zu kommen. Gretel jedenfalls wird als Bandita Furiosa, berühmteste und gefährlichste Räuberin aller Zeiten, zum Star der Geschichte. Ein gehöriges Maß an Anarchie trifft in der Inszenierung von Andrea Maria Erl auf die Klassiker des Jazz. Im originellen bunten Bühnenbild von Maria Pfeiffer lässt Puppenspielerin Panja-Kristin Rittweger die Puppen tanzen.

Auf die ersten Käuferinnen und Käufer von Theaterkarten wartet übrigens eine kleine Überraschung, kündigt der Pfalzbau in seiner Pressemitteilung an: Die Theaterleitung begrüßt die Kunden, die um 10.30 Uhr ins Kassenfoyer kommen mit Blumen für die erste Dame und den ersten Herrn sowie Kaffee und Brezeln für alle. Ab diesem Zeitpunkt kann man Karten für alle Vorstellungen bis Ende Dezember erwerben.

Termin

 

Die Theaterkasse öffnet Montag bis Freitag, 10.30 bis 13.00 und 16.30 bis 18.30 Uhr, Samstag, 11.00 bis 13.00 Uhr. Das Kartentelefon 0621/504-2558 ist erreichbar von Montag bis Freitag, 11.00 bis 18.30 Uhr, Samstag, 11.30 bis 13.00 Uhr. E-Mail: Pfalzbau.Theaterkasse@Ludwigshafen.de.

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