Ludwigshafen Pikantes Duell

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Hochdorf-Assenheim. Das Pfalzderby der Dritten Handballliga ist morgen in mehrfacher Hinsicht pikant (19 Uhr, TVH-Sportzentrum). Die Gastgeber wollen die Siegesserie fortsetzen. Zweibrücken braucht Punkte gegen den Abstieg – und der Zweibrücker Trainer Stefan Bullacher wird kommende Saison Hochdorfer Coach.

Vier Siege in Folge feierte der TV Hochdorf zuletzt, kletterte dabei vom achten auf den vierten Tabellenplatz. Maßgeblichen Anteil daran hat Tim Beutler. Er kommt nach überstandener Verletzung immer besser in Form. Zuletzt brannte er gegen Aufsteiger HC Oppenweiler/Backnang ein echtes Feuerwerk ab. „Im Moment bin ich gut drauf“, sagte der 29-Jährige, der Hochdorf nach Saisonende verlassen wird. „In den letzten drei Spielen ging es jedes Mal ein bisschen besser.“ Ein Sonderlob verdiente sich der Routinier nicht alleine auf Grund seiner Offensivstärke. „Tim ist auch einer unserer stärksten Abwehrspieler“, sagt TV-Trainer Marco Sliwa: „Er hat die Erfahrung, das Spiel an sich zu reißen und er wird für den TVH mit Sicherheit schwer zu ersetzen sein.“ Doch zunächst einmal gilt die Gegenwart. Da wartet mit dem SV 64 Zweibrücken eine äußerst unangenehme Aufgabe auf den TVH. „Gegen sie haben wir uns immer schwer getan. Zweibrücken liegt uns nicht so“, sagt Beutler. Er rechnet damit, dass sich Gästetrainer Stefan Bullacher taktisch sicher wieder etwas einfallen lassen wird. Pikant: Bullacher wird zur neuen Runde Trainer in Hochdorf. „Zweibrücken hat sich im Kampf um den Klassenerhalt noch längst nicht aufgegeben, spielt eine sehr offensive Deckung und ist variabel im Angriff. Das wird mit Sicherheit ein sehr enges Spiel“, sagt Sliwa. Doch gemeinsam mit Beutler rechnet Sliwa auch mit spielfreudigen Hochdorfern. „Ich kann mir gut vorstellen, dass einige vor ihrem künftigen Trainer besonders motiviert sein werden“, schmunzelt Student Beutler. Zumal auch Hochdorf noch Punkte braucht. Und das nicht alleine im Kampf um Platz drei. „Natürlich wäre es schön, wenn wir wieder, wie in den beiden Jahren zuvor, unseren dritten Platz bestätigen könnten. Aber die Liga ist so eng zusammen, dass uns auch nur neun Punkte vom ersten Abstiegsplatz trennen.“ Sliwa sagt: „Wir müssen gegen Zweibrücken wieder 100 Prozent unserer Leistung abrufen.“ Zumal den Hochdorfer Trainer noch Verletzungssorgen plagen. (env)

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