Mannheim Pläne für die City: Dachfestival und geänderte Verkehrsführung in Fressgasse

Um die Frage, wie der Verkehr in der Mannheimer Fressgasse künftig fließen könnte, gab es schon viele Diskussionen.
Um die Frage, wie der Verkehr in der Mannheimer Fressgasse künftig fließen könnte, gab es schon viele Diskussionen.

Um die Attraktivität der Mannheimer Innenstadt zu steigern, hat der Gemeinderat am Dienstag die ersten Vorhaben abgenickt. Im Zuge des Projekts „FutuRaum“, an dem neben der Stadt und dem Handel etliche Akteure beteiligt sind, soll nicht nur der Einzelhandelsstandort gestärkt, sondern auch dafür gesorgt werden, dass Bewohner und Besucher sich in der City so wohl wie möglich fühlen. Oberbürgermeister Christian Specht (CDU) betont die Bedeutung des Projekts: „FutuRaum ist ein wichtiger Baustein für die zukünftige Entwicklung unserer Stadt. Die Fressgasse als Pilotprojekt ermöglicht es uns, innovative und nachhaltige Maßnahmen umzusetzen, die die Aufenthaltsqualität in der City erheblich verbessern und den Einzelhandelsstandort stärken können. Besonders wichtig ist uns dabei, alle Akteure mit einzubinden und die Bürgerschaft umfassend zu beteiligen. So gestalten wir gemeinsam die Innenstadt von morgen.“

Ideen für neue Veranstaltungen

Beispielsweise sollen neue Veranstaltungsformate gefördert werden. Dazu gehören laut Stadt ein Festival, bei dem für knapp zwei Wochen Dächer in der City der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden sollen, ein Fressgassenfest oder die Idee, die in der Kunsthalle für den Herbst geplante Ausstellung „Die neue Sachlichkeit“ auch in der Innenstadt stattfinden zu lassen. Außerdem soll das Queer-Festival „Monnem Pride“ zur „Pride Week“ ausgebaut werden. Die Verwaltung wird zudem beauftragt, Konzepte für Straßenmusik vorzulegen.

Außerdem gibt es Überlegungen darüber, wie die Verkehrsführung in der Fressgasse geändert werden könnte und die Innenstadt dennoch gut erreichbar bleibt. Insgesamt soll der Verkehr dort entschleunigt, Durchgangsverkehr vermieden werden. Um das zu verwirklichen, seien zum Beispiel Podeste, eine geschlängelte Verkehrsführung in der Fressgasse und Gehwegabsenkungen denkbar, heißt es. Als erste konkrete Maßnahme für mehr Klimaresilienz hat der Gemeinderat beschlossen, dass zwei Flächen von jeweils 30 Quadratmetern im Eingangsbereich der Fressgasse – Abschnitt P7/Q7 – entsiegelt und begrünt werden sollen. Das soll bereits im nächsten Sommer sichtbar sein. Kurzzeitparkplätze sollen umgenutzt werden, um so mehr Begrünung und mehr Sitzgelegenheiten zu schaffen. Diese Pläne laufen unter dem Schlagwort „Fressgasse 2028“.

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