Ludwigshafen Protestanten: Müller, Lieser und Hook verabschieden sich

Gleich zu Jahresbeginn verabschiedet sich der Protestantische Kirchenbezirk Ludwigshafen von drei langjährigen Weggefährten, die altersbedingt ausscheiden: Pfarrer Theo Müller, Uwe Lieser und Iris Hook.

Theo Müller ist zum 31. Dezember nach über 37 Jahren in der Gartenstadt in den Ruhestand getreten. Seinen Pfarrdienst in diesem Stadtteil begann er 1983 in der Ernst-Reuter-Siedlung. Von 1985 bis 1999 betreute er zusätzlich im Auftrag der Landeskirche die Evangelische Studierendengemeinde an den Fachschulen für Sozialwesen und Wirtschaft. In den 90er-Jahren setzte sich Müller für die Menschen im sozialen Brennpunkt in der Gartenstadt ein und arbeitete eng mit Schulen, Kitas und der Stadt zusammen. So wirkte er beim Aufbau des „Café Familie“ mit, war Mitherausgeber der Ortsteilzeitung und Mitveranstalter der Kinderaktionswochen „LuLittel“. Seit 2004 beteiligte sich Müller an der Kooperation der damals noch drei protestantischen Kirchengemeinden in der Gartenstadt. Sie entwickelten ein gemeinsames Konzept für die Konfirmandenarbeit – der erste Schritt hin zur Fusion der Kirchengemeinden im Jahr 2011.

Leiter des Café Asyl

Gemeindediakon Uwe Lieser, der als Leiter des Cafés Asyl in Mundenheim vor allem in der Flüchtlingsarbeit tätig war, trat zum 15. Januar in die passive Phase der Altersteilzeit ein. Er stand mehr als 35 Jahre im kirchlichen Dienst, davon 18 Jahre im Protestantischen Kirchenbezirk. Lieser war stark in der Kinder- und Jugend- sowie in der Jugendverbandsarbeit eingebunden. Für den Nachwuchs organisierte er viele Veranstaltungen. Lieser und seine ebenfalls ausscheidende Kollegin Iris Hook organisierten die Kindervesperkirche seit ihrer Premiere vor neun Jahren mit.

Jugendzentrum geleitet

Hook geht mit Ablauf des Monats Januar in den Ruhestand. Nach ihrem Studium leitete die Diplom-Sozialarbeiterin zehn Jahre das kommunale Jugendzentrum Limburgerhof. Seit 1991 war sie 19 Jahre lang als Gemeindediakonin an der Pauluskirche in Friesenheim tätig, wobei die Kinder- und Jugendarbeit im Mittelpunkt ihrer Arbeit standen. Infolge einer Umstrukturierung bildete sie sich weiter und widmete sich fortan im Gemeindepädagogischen Dienst älteren Menschen, vor allem seelsorgerlich. Da dem Protestantischen Kirchenbezirk Ludwigshafen nur fünf Stellen im Gemeindepädagogischen Dienst zustehen, konnte nur eine der beiden Stellen ausgeschrieben werden. Die Pfarrstelle kann nicht neu besetzt werden, so dass manches durch eine intensivere Kooperation in der Region Süd aufgefangen werden muss. Die für den 7. Februar geplante Verabschiedung von Müller wird wegen der Pandemie auf einen späteren Zeitpunkt verschoben.