Ludwigshafen Rückschlag für den ASV

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FUSSGÖNHEIM. Die zweite Heimniederlage des Fußball-Verbandsligisten ASV Fußgönheim wirft das Team im Aufstiegsrennen zurück. Beim 0:2 (0:1) gegen den SC Idar-Oberstein hat der ASV die Klasse der starken Gäste anerkennen müssen.

Entscheidend war, dass der ASV die Ausfälle wichtiger Akteure nicht verkraften konnte. Neben dem Langzeitverletzten Fisnik Myftari musste Trainer Jan Kamuf den gesperrten Steffen Euler sowie die lädierten Innenverteidiger Niko Matios und Daniel Brenner ersetzen. Und als sei das noch nicht genug, verletzten sich vergangene Woche Kai Gutermann und Ali Sahin im Training. Zwei Akteure, die die Offensive hätten beleben können. „Man hat gesehen, dass die jungen Spieler noch nicht so weit sind und noch Zeit brauchen“, urteilte Kamuf. Gemeint waren das veranlagte Eigengewächs Endrit Leposhtaku (19), Flügelstürmer Kevin Takpara (20), der kaum in Erscheinung trat, und der eingewechselte Kenan Tuncel (19). Idar-Oberstein präsentierte sich selbstbewusst, war auf allen Positionen erstklassig besetzt und hatte leistungsstarke Alternativen auf der Bank. Nach einer Abtastphase nahmen die Gäste in den letzten 20 Minuten vor der Pause das Heft in die Hand. Im zentralen Mittelfeld bestimmten Alexander Davidenko und André Thom Takt und Rhythmus. „In der ersten Halbzeit sind wir nicht ins Spiel gekommen, hatten kaum Aktionen nach vorne“, erläuterte Kamuf, warum die Gastgeber bis zum Wechsel nur eine halbe Chancen hatten – ein Kopfball von Leposhtaku nach weitem Einwurf von Benjamin Bischoff (13.). Auf der anderen Seite standen drei, vier gute Möglichkeiten des SCI, von denen eine zum Führungstor von Xavier Do Nascimento führte (34.). „Im zweiten Abschnitt haben wir uns stärker präsentiert und besser nach vorne gespielt“, befand Kamuf. „Da haben wir die Bälle besser gehalten und sind zu der einen oder anderen Chance gekommen“, fügte Talha Demirhan an. Der schnelle Linksaußen war viel unterwegs, versuchte die Abwehr der Gäste über die Flügel aufzureißen und wirkte sehr dynamisch. Dennoch reichte es nicht zum Ausgleich. Im Gegenteil, denn der SCI erzielte durch einen Sonntagsschuss von Thiemo Stavridis seinen zweiten Treffer. „Uns hat mitunter die Cleverness gefehlt“, sagte Bischoff. Er war nach dem Fehlen der Führungsspieler Matios und Euler noch mehr gefordert und erfüllte diese Aufgabe prima. Bischoff gab Anweisungen, hatte eine geringe Fehlerquote, ging voran und war mit Abstand bester Fußgönheimer. Er, der engagierte Demirhan und der sichere, aber kaum geprüfte Torhüter Kevin Knödler erreichten ihr Niveau, bei den anderen gab es neben Licht auch Schatten. In den kommenden Partien wird der ASV auf einen weiteren Leistungsträger verzichten müssen. Marco Sorg handelte sich eine Rote Karte ein, als das Spiel schon entschieden war und erwies seinem Team damit einen Bärendienst. So spielten sie ASV Fußgönheim: Knödler – Stiller, Botha, Bischoff, Braun – Takpara (59. Werner), Del Rio Pfeffer, Leposhtaku (46. Tuncel), Demirhan – Sanli, Sorg.

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