Ludwigshafen Randale: Familie wehrt sich gegen Ingewahrsamnahme des Sohnes

Erst mit Pfefferspray konnten die Beamten die aufgebrachte Familie stoppen.
Erst mit Pfefferspray konnten die Beamten die aufgebrachte Familie stoppen.

Mit zwei hartnäckigen Randalierern und der aufgebrachten Familie des älteren Täters, die dessen Ingewahrsamname verhindern wollte, bekamen es Polizeibeamte am Mittwochabend in und vor einer Bar in der Stifterstraße (Mundenheim) zu tun. Weil sie mit den aufbrausenden Gästen nicht zurechtkamen, hatten die Betreiber des Lokals gegen 21.40 Uhr die Polizei gerufen.

Laut Bericht verhielten sich die jungen Männer im Alter von 17 und 20 Jahren auch gegen die Beamten aufbrausend und uneinsichtig. Einem Platzverweis kam der Ältere erst nach Androhung einer Ingewahrsamnahme nach. Den 17-Jährigen brachten die Beamten zu seinen Eltern. Als die Polizeikräfte im Anschluss ein weiteres Mal an der Bar vorbeifuhren, entdeckten sie den 20-Jährigen erneut in der Nähe des Lokals.

Als sie ihn in Gewahrsam nehmen wollten, erschien dessen 22-jähriger Bruder und forderte die Beamten auf, den 20-Jährigen in Ruhe zu lassen. Gleichzeitig informierte er telefonisch seine Eltern, die wenig später mit einem weiteren, 15-jährigen Sohn auftauchten. Um die Ingewahrsamnahme des 20-Jährigen zu verhindern, wurde die Familie handgreiflich, weshalb die Polizisten Pfefferspray einsetzen mussten. Erst danach konnten sie den 20-Jährigen mitnehmen. Der 22-Jährige ergriff zu Fuß die Flucht, konnte jedoch nach kurzer Verfolgung gestellt und ebenfalls in Gewahrsam genommen werden, heißt es im Bericht weiter.

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